E&W 11/2023
Mobbing
Von Mobbing ist die Rede, wenn es regelmäßig über längere Zeit hinweg Übergriffe gibt und mehrere Menschen beteiligt sind. Nicht jeder Konflikt ist gleich Mobbing. So oder so sollten Lehrkräfte schnell aktiv werden.
Jedes zehnte Kind in der Schule erlebt Mobbing. In schweren Fällen leiden die Mädchen und Jungen darunter bis ins Erwachsenenalter. Lehrkräfte können viel bewirken.
Die 1989 geborene Lisa Graf kommt selbst aus prekären Verhältnissen, ist heute Lehrerin an einer Haupt- und Realschule in einem sogenannten Brennpunktviertel – und weiß, wie es ist, wenn Kinder ausgegrenzt werden. Über ihre Erfahrungen hat sie ein Buch geschrieben.
Nicht nur unter Kindern und Jugendlichen ist Mobbing trauriger Alltag. Auch Beschäftigte mobben und werden gemobbt. Viel spricht dafür, dass die Gefahr des Mobbings mit steigendem Druck am Arbeitsplatz größer wird.
Lehrerinnen und Lehrer können im Kollegium angefeindet oder von Vorgesetzten ausgegrenzt werden. „E&W“ sprach mit Meike Bär, Co-Vorsitzende des Gesamtpersonalrats am Staatlichen Schulamt Frankfurt am Main und Lehrerin am Dessauer-Gymnasium, über Kommunikationsstrukturen, Prävention und darüber, was GEW und Personalräte gegen Mobbing tun.
Weitere Themen der Novemberausgabe der „E&W“:
- Wirtschaftsmärchen: „Exportüberschüsse“
- Mitte-Studie: Mehr als distanziert
- Interview zur Mitte-Studie: „Prävention wirkt“
- Dialog: „Freiwilligenarbeit ist die Goldkante“
- Lehrkräftemangel: Petition an KMK übergeben
- Interview: Braucht es ein Schulfach Wirtschaft?
- Duales Studium: Die Verzahnung fehlt
- EdTechReflektor: Memory mit Lernsoftware
- Deutscher Schulpreis: Alle Kinder erreichen
- Deutsches Gymnasium in Tallinn: Digitale Vorreiter
- GEW-Stiftung: Erfolgreich gegen Kinderarbeit