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"Mit siebzehn": Coming-Out-Drama über zwei französische Teenager

André Téchiné erzählt in seinem Coming-of-Age-Film "Mit siebzehn" von zwei Jungen, die sich über ihre Gefühle füreinander erst langsam klar werden. Zum Film gibt es themenbezogene Aufgaben.

Foto: Kool Filmdistribution

Thomas und Damien besuchen dieselbe Klasse des Gymnasiums in einer französischen Kleinstadt. Beide gelten als Außenseiter, die indes nichts gemein haben. Thomas, der maghrebinische Wurzeln hat und von einem Bauernehepaar adoptiert wurde, lebt in einfachen Verhältnissen auf einem Berghof. Damien ist der wohlbehütete Sohn der Landärztin Marianne und eines Armeepiloten. Die gegenseitige Abneigung der beiden Jugendlichen nimmt immer aggressive Züge an. Doch als Thomas Mutter ins Krankenhaus muss, bietet Marianne dem Jungen an, zu ihr und Damien zu ziehen. Zusammen unter einem Dach verschärfen sich zunächst die Spannungen zwischen den Jugendlichen. Doch dann kommen sich die ungleichen Teenager näher. Bis Damien Thomas offenbart, dass er sich in ihn verliebt hat.

Kinofenster.de wählte "Mit siebzehn", der 2016 im Wettbewerb der Berlinale lief, zum Kinofilm des Monats. Regisseur André Téchiné beweise abermals "sein außergewöhnliches Einfühlungsvermögen in das Innenleben von Jugendlichen". Das Coming-Out-Drama kann in der Oberstufe den Fächern Deutsch, Französisch oder Philosophie thematisiert werden. Dazu gibt es ein Arbeitsblatt mit Aufgaben zum Film und zu den Themen Homosexualität und soziale Milieus.