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JA13

Mehr Geld für Grundschullehrkräfte in Schleswig-Holstein

Die Aktionen und Gespräche der GEW für eine bessere Bezahlung von Lehrerinnen und Lehrern an Grundschulen hat nun auch in Schleswig-Holstein zum Erfolg geführt: Seit August 2020 bekommen die Lehrkräfte 80 Euro monatlich mehr.

An Grundschulen arbeiten vor allem Lehrerinnen. Dass sie weniger verdienen als Lehrkräfte an anderen Schulformen, gilt laut Rechtsgutachten als mittelbare Diskriminierung.

Grundschullehrkräfte in Schleswig-Holstein werden seit 1. August 2020 in A13 eingruppiert und bekommen damit jeden Monat 80 Euro mehr Gehalt. „Dafür haben wir gemeinsam mit euch lange gekämpft. Stolz sagen wir: Das ist der Erfolg der GEW!“, erklärte der Landesverband. 

Bei zahlreichen Aktionen und Gesprächen sei es immer darum gegangen, mehr Wertschätzung für die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in den Grundschulen zu bekommen. Durch die Anhebung in A13 werde die Ungleichbehandlung bei der Bezahlung von Lehrkräften reduziert und die Tätigkeit an Grundschulen attraktiver für junge Menschen gemacht – was angesichts des Fachkräftemangels wichtiger denn je sei.

Grundschullehrerinnen werden als Beamtinnen nach Besoldungsgruppe A12 bezahlt. ­Damit verdienen sie weniger als ihre Kolleginnen an anderen Schulformen, die meist nach A13 bezahlt werden. Die GEW startete daher vor einigen Jahren die Kampagne JA 13 – weil Grundschullehrerinnen es verdienen. Dabei verweist sie auch auf Rechtsgutachten, die bestätigten, dass die schlechtere Bezahlung der Grundschullehrerinnen im Vergleich zu Lehrkräften an anderen Schulformen eine mittelbare Diskriminierung sei.