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Mehr Geld für Bildung!

Der Bildungsbereich muss weltweit besser finanziert werden. Nur so können die neuen Bildungsziele erreicht werden, die die Weltgemeinschaft in der UNO-Vollversammlung im September in New York beschließen will.

Die Bilanz, die die Teilnehmer*innen Workshop "Advancing our Global Priorities - Post 2015" während des 7. Weltkongresses der Bildungsinternationale (BI) am Donnerstag in Ottawa gezogen haben, ist ernüchternd: Viele Ziele, die die Weltgemeinschaft bis 2015 umsetzen wollte, sind nicht oder nur teilweise erreicht worden. Beispielsweise die Millenniumsentwicklungsziele, darunter die Forderungen nach Zugang zur Grundschule für alle Kinder, mehr Basisqualifikationen für Jugendliche und Erwachsene, Senkung der Zahl der Analphabeten, bessere frühkindliche Bildung und Überwinden des Geschlechtergefälles in der Bildung.

Nach diesem wenig zufrieden stellenden Fazit stand die Frage, welche Ziele jetzt für die Zukunft benannt und wie sie erreicht werden sollen, im Mittelpunkt der Diskussion. Die Teilnehmer*innen waren sich einig, dass eine qualitative Verbesserung des Bildungswesens nicht ohne eine deutlich höhere Finanzierung des Systems zu machen sei. Das Geld für die Aufstockung der Bildungsetats solle durch eine "angemessene Besteuerung" in die Staatskasse kommen. Diese Forderung zog sich wie ein roter Faden durch die Debatte und bildete auch die Verbindung zu den Kongress-Debatten.

David Archer (Action Aid International) blickte bis 2030 in die Zukunft und machte sich noch einmal für mehr Geld für Bildung stark. Ein Vertreter der UNESCO verbreitete Zuversicht, dass die neuen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG), die im September 2015 in der UNO-Vollversammlung beschossen werden sollen, bis zu diesem Zeitpunkt zu erreichen seien. Dabei berief er sich auf die Worte des Nobelpreisträgers Nelson Mandela: "There is no passion to be found playing small. It always seems impossible until it's done."