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Tarifvertrag Gesundheitsschutz

Mehr als 3.500 im Streik

Der GEW Landesverband Berlin will die Klassengröße an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen verbindlich regeln und hat erneut zum Streik aufgerufen. Die GEW-Vorsitzende Maike Finnern steht hinter dem Vorhaben.

Warnstreik der GEW Berlin für kleinere Klassen und einen Tarifvertrag Gesundheitsschutz am 28.9.2022 (Foto: transitfoto.de).

„Wir wollen die Arbeitsbedingungen in den Berliner Schulen verbessern. Kleinere Klassen bedeuten weniger Stress, Lärm und Belastung und gleichzeitig bessere Lernbedingungen“, sagte Tom Erdmann, Landesvorsitzender der GEW in Berlin am Mittwoch auf der Kundgebung vor der Berliner Senatsfinanzverwaltung. Über 3.500 Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen und Schulpsycholog*innen hatten erneut ihre Arbeit niedergelegt und für einen Tarifvertrag Gesundheitsschutz demonstriert.

„Es ist höchste Zeit, dass wir das Thema Gesundheitsschutz in einem Tarifvertrag vereinbaren.“ (Maike Finnern)

Der Berliner Finanzsenator Daniel Wesener verweigert bisher Verhandlungen mit dem GEW-Landesverband über einen Tarifvertrag. „Wir hoffen, dass Herr Wesener seine Haltung überdenkt und sich zu Verhandlungen bereit erklärt. Wenn wir kein Angebot für ein substanzielles Gespräch bekommen, dann werden wir noch vor den Herbstferien erneut zum Streik aufrufen“, sagte Erdmann.

Unterstützung dafür gibt es von GEW-Chefin Maike Finnern. Beim vorhergegangenen Warnstreik im Juni sagte Finnern auf der Kundgebung: „Ich unterstütze Euch in Eurem Vorhaben. Es ist höchste Zeit, dass wir das Thema Gesundheitsschutz in einem Tarifvertrag vereinbaren.“