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Mehr als 1.600 Veranstaltungen gegen Rassismus

Bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus sind in diesem Jahr rund 1.600 Veranstaltungen in mehr als 300 Orten gezählt worden – 200 Veranstaltungen mehr als im Vorjahr. Inhaltlicher Schwerpunkt waren etwa 350 Aktionen zum Thema Flucht & Asyl.

Vom 10. bis 23. März wurden fast 50 Veranstaltungen des Projektes „Veranstaltungen mit Flüchtlingen“ zusammen mit Geflüchteten durchgeführt. Außerdem gab es rund 60 Aktionen des Projektes „Muslime laden ein“, bei denen Moscheegemeinden sich zum Austausch öffneten. Bürgermeisterinnen, StaatssekretärInnen und MinisterInnen nahmen in vielen Moscheegemeinden am Freitagsgebet teil und sprachen dort zu den UN-Wochen.

Der Geschäftsführende Vorstand der Stiftung für die internationalen Wochen gegen Rassismus, Dr. Jürgen Micksch, mahnte dennoch: "Solidarität mit von Rassismus betroffenen Menschen und eine klare Haltung für den Schutz der Menschenwürde sind künftig noch dringender notwendig." Nicht nur gewalttätige Übergriffe und Hetze gegen Flüchtlingsunterkünfte und geflüchtete Menschen hätten in den vergangenen zwei Jahren dramatisch zugenommen. Studien belegten auch "die Ausbreitung und Etablierung von Stereotypen und rassistischen Vorurteilen gegen Minderheiten in allen gesellschaftlichen Milieus".

Die Internationalen Wochen gegen Rassimus werden von einem breiten Bündnis aus etwa 80 Kooperationspartnern, Unterstützern und Sponsoren getragen. Dazu zählen Initiativen aus der Zivilgesellschaft wie NGOs, Sportverbände, Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, Wohlfahrtsverbände, Stiftungen und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.