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Medikamente für Abdullah Demirbas

Der Heinrich Rodenstein Fonds unterstützt den an schwerer Thrombose erkrankten Lehrer Abdullah Demirbas (49), der wegen gewerkschaftlicher und politischer Arbeit in der Türkei mehrfach im Gefängnis saß.

Abdullah Demirbas ist Philosophielehrer an einem Istanbuler Gymnasium (Foto: Privat)

Zahlreiche Lehrer in türkischen Gefängnissen
Abdullah Demirbas ist einer von vielen Lehrerinnen und Lehrern in der Türkei, die wegen ihres gewerkschaftlichen und politischen Engagements vom türkischen Staat verfolgt und mit Gefängnis bestraft werden. Der Lehrer für das Fach Philosophie am Gymnasium  "Galip Deniz Anadolu Teknik Endüstri Meslek Lisesi“ in Zeytunburnu/Istanbul und ehemalige Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft Egitim Sen in der türkischen Kurdenmetropole Diyarbakir sowie frühere Bürgermeister des Bezirkes Sur der Provinz Diyarbakir war bereits 2009 unter dem Vorwurf der Unterstützung terroristischer Aktivitäten sowie der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeklagt und inhaftiert worden. Im Gefängnis erkrankte er an Thrombose und sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends. Aufgrund nationaler und internationaler Proteste wurde er 2010 zunächst wieder freigelassen.

Zunehmende Repressionen und Gewalt in der Türkei
Im Zuge der jüngsten Eskalation der Gewalt in der Türkei und verschärfter Repressionen der AKP-Regierung gegen Oppositionelle, Journalisten und Gewerkschafter wurde Abdullah Demirbas am 8. August 2015 ein weiteres Mal festgenommen und inhaftiert. Unter den harten Haftbedingungen im Gefängnis erkrankte Abdullah Demirbas erneut so schwer, dass sein Leben in Gefahr schien und er  am 10. Oktober aufgrund seines bedrohlichen Gesundheitszustands und trotz eines Einspruchs der Staatsanwaltschaft entlassen werden musste.

Hilfe zum Medikamentenkauf
Zur Behandlung seiner Thrombose benötigt Abdullah Demirbas regelmäßig Medikamente, die viel Geld Kosten und in der Türkei nicht erhältlich sind. Freunde und Verwandte in der Türkei und in Deutschland sammeln Geld dafür und lassen ihm die Medikamente aus Deutschland zukommen. Der Heinrich Rodenstein Fonds unterstützt den Kauf der Thrombosemedikamente mit einem Zuschuss von 1.500 € und wünscht Abdullah Demirbas Kraft und Mut, um der Krankheit und den Repressalien des türkischen Staates zu widerstehen.

 

Spendenkonto:

Heinrich-Rodenstein Fonds
SEB Bank Frankfurt/Main
Konto 1 707 274 700
BLZ 500 101 11
IBAN: DE97 5001 0111 1707 2747 00
BIC: ESSEDE5F