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Education International (EI)

Maike Finnern zur Vizepräsidentin von EI gewählt

Die GEW-Vorsitzende Maike Finnern sagte nach ihrer Wahl: „Ich freue mich auf die Aufgabe, die Arbeit von EI zukünftig noch stärker zu begleiten." Finnern gehörte bereits zum Vorstand von Education International.

Der Vorstand von Education International, dem weltweiten Verbund der Bildungsgewerkschaften. (Foto: EI/Olga Chabaniuk)

Der Vorstand von Education International (EI), dem weltweiten Verbund der Bildungsgewerkschaften, hat die GEW-Vorsitzende Maike Finnern zur neuen Vizepräsidentin gewählt. „Ich freue mich auf die Aufgabe, die Arbeit von EI zukünftig noch stärker zu begleiten. Eine weltweite Herausforderung bleibt die Beseitigung des Lehrkräftemangels. Dafür sind Investitionen in öffentliche Bildung dringend notwendig, wofür sich EI mit der aktuellen Kampagne „Go Public! Fund Education“ einsetzt“, sagte Finnern. Sie gehörte bereits zum Vorstand.

Die bisherige Vize-Präsidentin aus Schweden Johanna Jaara Åstrand trat aus dem Vorstand zurück. Finnerns ehemaligen Vorstandsposten übernimmt Anna Olskog, die Vorsitzende der Swedish Teachers‘ Union (STU).

US-Bildungsgewerkschaften contra Trump

Auf seiner Sitzung in Brüssel blickte das EI-Führungsgremium zudem auf die Präsidentschaftswahlen in den USA zurück. EI erklärte sich solidarisch mit den US-amerikanischen Bildungsgewerkschaften. „Trump ist hinter den Gewerkschaften her. Wir wissen, dass wir auf seiner Liste stehen“, sagte Becky Pringle, Präsidentin der US-amerikanischen National Education Association (NEA). Die NEA werde sich nicht passiv verhalten. „Wir haben rechtliche Strategien entwickelt, um Menschen, Minderheiten und die US-Verfassung zu verteidigen“, versicherte Pringle. Randi Weingarten, Präsidentin der American Federation of Teachers (AFT), erklärte: „Es ist enttäuschend, wenn eine Regierung, die an Bildung geglaubt hat und viel politisches Kapital für die Förderung des Unterrichtens verwendet hat, gehen muss.“ 

EI für Klimabildung

Thema der Vorstandssitzung war zudem die Weltklimakonferenz COP 29, die vom 11. bis 22. November in Baku, Aserbaidschan, stattfand. Die Vorstandsmitglieder betonten, dass EI für Klima-Gerechtigkeit, Klimabildung und ein gutes öffentliches Bildungssystem für alle eintritt. Sie forderten stärkerer Anstrengungen, um die Nutzung fossiler Energieträger zu beenden. Die Staaten weltweit sollten mit den Bildungsgewerkschaften Pläne entwickeln, wie die Klimaschutzziele im Unterricht stärkere Berücksichtigung finden können. EI setzt sich schon länger für das Thema Klimabildung ein und hat dazu auch ein Manifest entwickelt.