JA13
Lehrkräfte in Niedersachsen sollen 2024 mehr Geld bekommen
Die Einstiegsgehälter von Lehrkräften an Grund-, Haupt- und Realschulen in Niedersachsen sollen zum 1. August 2024 auf die A 13 bzw. E 13 angehoben werden. Das Parlament muss dem Beschluss der Landesregierung noch zustimmen.
Für viele niedersächsische Lehrerinnen und Lehrer stecken im Entwurf der Landesregierung für den Haushalt 2024 gute Nachrichten: Sie sollen ab dem nächsten Jahr mehr Geld bekommen. „Zu den wesentlichen Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag, die mit dem Haushalt 2024 ermöglicht werden sollen, zählen insbesondere die vollständige Anhebung der Einstiegsgehälter für Lehrkräfte in Grund-, Haupt- und Realschulen (GHR) auf A 13 zum 1. August 2024“, teilte die Landesregierung mit. Das Parlament muss dem Beschluss noch zustimmen. Damit hat die niedersächsiche Landesregierung dem Verlangen der GEW nach einer Anhebung der Gehälter für GHR-Lehrkräfte auf A 13 / E 13 in einem Schritt entsprochen. Ebenso konnte die GEW für die zahlreichen Fachpraxislehrkräfte an den Berufsbildenden Schulen die Anhebung ihrer Gehälter auf A 10 bzw. E 9b erreichen.
„Ich freue mich besonders, dass wir die Einstiegsgehälter für Lehrkräfte in Grund-, Haupt- und Realschulen in einem Zuge auf A 13 anheben“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) ergänze: „Das führt zu mehr Attraktivität und somit perspektivisch zu einer besseren Unterrichtsversorgung.“ Niedersachsen werde zum ersten westdeutschen Flächenland, das A 13 vollständig für alle GHR-Lehrkräfte schon 2024 umsetze.
„Das ist ein großer Erfolg, für den wir uns jahrelang mit unzähligen Aktionen eingesetzt haben.“ (Stefan Störmer)
Für die GEW Niedersachsen hat sich die klare Forderung nach einer fairen Bezahlung damit ausgezahlt. „Das ist ein großer Erfolg, für den wir uns jahrelang mit unzähligen Aktionen eingesetzt haben“, betonte der Landesvorsitzende Stefan Störmer. Die gleiche Bezahlung der Lehrkräfte sei ein Zeichen der Wertschätzung.
Die GEW setzt sich seit Jahren dafür ein, alle verbeamteten Lehrkräfte nach der Besoldungsgruppe A 13 und alle angestellten Lehrkräfte nach der Entgeltgruppe E 13 zu bezahlen - unabhängig von der Schulform, an der sie arbeiten.
Eine interaktive Landkarte zur Lage in den Bundesländern gibt einen detaillierten Überblick.