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Lehrkräfte für DaZ und DaF dringend gesucht

Lehrkräfte für Deutsch als Zweit- (DaZ) und Deutsch als Fremdsprache (DaF) sind bundesweit gefragt wie nie. Bei ihrer Eingruppierung herrscht indes oft Unsicherheit - zu Lasten der Lehrenden, die vermehrt SeiteneinsteigerInnen sind.

DaZ ist kein curriculares Unterrichtsfach wie Deutsch. Für die Eingruppierung der Lehrkräfte macht das einen Unterschied, denn die Länder gehen unterschiedlich damit um: Während der Berliner Hauptpersonalrat feststellte, dass DaZ-Lehrkräfte als Deutsch-Lehrkräfte anzusehen seien, erkennt Rheinland-Pfalz DaZ-LehrerInnen ohne volle Lehramtsausbildung nicht als Lehrkraft an. Im DaZ-Bereich werden jedoch zunehmend Seiteneinsteiger ohne klassische Lehramtsausbildung beschäftigt.

Auch mit Blick auf befristete beziehungsweise unbefristete Arbeitsverträge gibt es Unterschiede: So bieten die Länder, die künftig ohnehin von einem größeren Einstellungsbedarf ausgehen, qualifizierten Deutsch-Lehrkräften unbefristete Arbeitsverhältnisse an. Andere haben zwar Personalabbaupläne ausgesetzt, zusätzliche Einstellungen erfolgen aber häufig „sachgrundlos“ befristet. Dabei ist heute schon klar, dass es weiter einen erhöhten Bedarf an Deutschunterricht für Zuwandererkinder geben wird.

Der gesamte Artikel von Gesa Bruno-Latocha, Referentin für Tarif- und Beamtenpolitik im GEW-Hauptvorstand, ist in der Januarausgabe der E&W abgedruckt.