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Kundgebung kommunaler Lehrkräfte in Bayern

Bei einer Kundgebung in München haben kommunale Lehrkräfte eine gute und gerechte Eingruppierung der angestellten Lehrerinnen und Lehrer im Geltungsbereich des TVöD gefordert.

GEW-Mitglieder demonstrierten am Montag in München für die Eingruppierung kommunaler Lehrkräfte im Rahmen der Tarifrunde 2018 (5.3.2018, Foto: Karin Just).

Kommunale Lehrkräfte in Bayern sind am Montag für ihre Forderung nach einer guten und gerechten Eingruppierung in den TVöD auf die Straße gegangen. Bei einer Kundgebung in München verlangten sie die tarifliche Eingruppierung für angestellte kommunale Lehrkräfte im Geltungsbereich des TVöD, von denen die meisten an kommunalen Schulen in Bayern beschäftigt sind. Diese Eingruppierung ist eine der Forderungen der GEW in der aktuellen Tarifrunde bei Bund und Kommunen.  

„Wir brauchen endlich eine tarifliche Lösung, damit die Kommunen Lehrkräfte nicht weiterhin nach Gutdünken eingruppieren“, sagte der GEW-Tarif- und Beamtenpolitikexperte Daniel Merbitz. In Bayern gibt es rund 9.000 Lehrkräfte an Schulen in kommunaler Trägerschaft, davon sind über 3.000 Angestellte. „Der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) in Bayern verschanzt sich hinter der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), weil diese ihm kein Mandat erteilt, einen Eingruppierungstarifvertrag zu verhandeln. Gleichzeitig versucht die VKA, das Thema auszusitzen. Das darf nicht sein!“

Die erste Verhandlungsrunde am 26. Februar in Potsdam endete aus Sicht der GEW ohne verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber. Die Bildungsgewerkschaft bereitet nun erste Warnstreiks vor.  Die Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro. Die Einkommen der Beschäftigten müssten mit den steigenden Lebenshaltungskosten und der wirtschaftlichen Entwicklung Schritt halten. Die Verhandlungen werden am 12. und 13. März in Potsdam fortgesetzt.