Seit Juni liegt von der Kultusministerkonferenz (KMK) eine überarbeitete „Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring“ vor. Darin greift die KMK kritische Fragen auf, die sich nach zahlreichen Leistungstests ergeben haben, mit denen Schulen seit dem miserablen deutschen Abschneiden bei ersten internationalen Leistungsvergleichen regelmäßig überrollt werden.
Die Bildungsforschung soll künftig nicht nur eine „deskriptive Diagnose“ der Qualität des deutschen Bildungswesens liefern, „sondern Entwicklungen erklären und deutlich konkretere Hinweise geben, wie die festgestellten Probleme gelöst werden könnten“. Mit dieser Aussage leiten die Kultusminister bei ihrer Teststrategie und den vielen Auftragsstudien einen Paradigmenwechsel ein.
Der Bedarf an Wissen, die Ursachen für unbefriedigende Ergebnisse zu klären, sei noch immer „nicht hinreichend gedeckt“, stellt die KMK fest. Jetzt wollen die Kultusminister die „Nutzbarkeit” der Schulstudien „für gezielte Verbesserungen im Bildungswesen“ verbessern.