E&W 4/2022
Krise der Demokratie: Herausforderung für das Bildungssystem
Kindheits- und Jugendstudien belegen, dass Kinder und Jugendliche sich kaum gehört, gesehen und beteiligt fühlen. E&W hat sich an Berliner Schulen umgehört sowie mit Fachleuten über politische Bildung und Demokratie gesprochen.
Die Interessen der Kinder und Jugendlichen spielen nach deren eigener Einschätzung kaum eine Rolle bei politischen Entscheidungen. In Corona-Zeiten fühlten sie sich in ihrem Eindruck bestärkt, sagt die Kindheits- und Jugendforscherin Prof. Sabine Andresen von der Uni Frankfurt am Main.
Die E&W-Redaktion hat eine Berliner Gemeinschaftsschule besucht und gefragt: Wie sehen Jugendliche unsere Demokratie?
Dass sich Heranwachsende Sorgen um ihre Zukunft machen, wird verstärkt durch Stimmungen aus ihrem persönlichen Umfeld, auf die sie reagieren. In Verantwortung für Kinder und Jugendliche steht die Schule daher vor schwierigen Herausforderungen.
Es steht viel auf dem Spiel: Beispielsweise die Querdenker-Bewegung ist brandgefährlich, nicht nur für die Gesundheit ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger, sondern auch für die Demokratie, denn ihr gemeinsamer Nenner ist der politische Nihilismus.
Weitere Themen der Aprilausgabe der „E&W“:
- Maike Finnern: Ukraine-Krieg und Auswirkungen auf Deutschland
- Interkulturelles Verständnis: Kein Mensch ist ohne Bildung
- Schulreinigung: Schulflure in Not
- Lehrkräftearbeitszeit: Die große Unbekannte?
- Lehrkräftearbeitszeit: Keine Alternative
- Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern: Perspektiven öffnen
- fair childhood: Welche Rolle spielen Gewerkschaften?