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Kölner Lehrkräfte gehen für "JA13" auf die Straße

Vor der Bezirksregierung in Köln haben rund 200 Lehrkräfte gegen die ungleiche Bezahlung der verschiedenen Lehrämter protestiert. Auch in Arnsberg, Detmold, Düsseldorf und Münster unterstrichen GEW-Kolleginnen und Kollegen ihre Forderungen.

Nach ersten Aktionen in Hessen, Hamburg und Bremen sind auch in Köln zahlreiche Lehrkräfte gegen die ungerechte Bezahlung von Grundschullehrerinnen auf die Straße gegangen. Vor der Bezirksregierung versammelten sich rund 200 Kolleginnen von Grundschulen sowie weiteren Schulformen. Mit Plakaten forderten sie eine einheitliche Bezahlung aller Lehrkräfte und wiesen auf die Leistungen von Lehrerinnen und Lehrern an Grundschulen hin. Mit Akkordeon, Trommeln und Liedern wurde ihr Protest musikalisch begleitet.

Im Bezirk Arnsberg trafen sich rund 65 Mitglieder der Fachgruppe Grundschule mit der Leiterin der Schulabteilung, Monika Nienaber-Willaredt. Die Fachgruppe erläuterte die Hintergründe der Aktion "JA13", die ungerechte Entlohnung der Grundschullehrkräfte sowie das Rechtsgutachten zur mittelbaren Geschlechtsdiskriminierung an Grundschulen. Bei der Detmolder Bezirksregierung übergaben GEW-Kolleginnen ihre Forderungen an den Leiter der Abteilung Schule, Michael Uhlich. Dieser versprach die Unterstützung der Dienststelle für die berechtigte Forderung nach einer Aufwertung der Arbeit an den Grundschulen. Auch in Düsseldorf haben die Kolleginnen auf einer Kundgebung mit Plakaten und viel Lärm ihrer Forderung nach A13 Gehör verschafft.

Die Kampagne "JA 13 - weil Grundschullehrerinnen es verdienen" macht darauf aufmerksam, dass Grundschullehrerinnen nur nach Besoldungsgruppe A12 bezahlt werden und weniger verdienen als ihre Kolleginnen an anderen Schulformen, die meist nach A13 bezahlt werden. Ein Rechtsgutachten für die Bildungsgewerkschaft schlussfolgert, dies sei eine mittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Grundschulen haben mit etwa 90 Prozent den höchsten Frauenanteil bei den Lehrkräften.

Die Aktionen in den Ländern sind Teil der bundesweiten GEW-Initiative "Bildung. Weiter denken!". GEW-Mitglieder erklären bei einer Selfie-Aktion zudem, was die Kampagne "JA13!" für sie bedeute. Auch für "Bildung. Weiter denken!" entstanden bereits viele Fotos mit Statements.

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