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Gute Arbeit in der Wissenschaft

Kodex-Check aktualisiert

Der Kodex-Check für gute Arbeit in der Wissenschaft ist überarbeitet worden. Auch die Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg sind nun Teil des Überblicks zu Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen der staatlichen Hochschulen in Deutschland.

Der Kodex-Check für gute Arbeit in der Wissenschaft ist aktualisiert und auf die Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg ausgeweitet worden. Damit gibt die Webseite der GEW nun einen Überblick über die Personalpolitik an 88 deutschen Universitäten. Die Informationen zu Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen geben Antworten auf Fragen wie:

  • Wie hoch ist der Anteil befristet Beschäftigter an der Universität?
  • Wie viele Teilzeitbeschäftigte gibt es?
  • Und wie hoch ist der Frauenanteil?

Die Bedingungen sind entsprechend den zehn Kriterien des Herrschinger Kodex “Gute Arbeit in der Wissenschaft“ der GEW kategorisiert. Dazu gehören neben Befristung beispielsweise Familienfreundlichkeit und Karrierewege. Die Ergebnisse können zwischen den Universitäten verglichen werden. Basis des Kodex-Check sind Daten aus einer von der Max-Traeger-Stiftung geförderten Studie der Humboldt-Universität zu Berlin. 

„Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interessieren sich heute nicht mehr nur für die Forschungsbedingungen, sondern zunehmend auch für die Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen“, sagt der GEW-Vizevorsitzende und Hochschulexperte Andreas Keller. Die GEW erhofft sich so mehr Transparenz, aber auch Anreize für Hochschulen, ihre Personalpolitik zu verbessern.

Die Bildungsgewerkschaft kritisiert seit langem den großen Anteil befristeter Jobs an deutschen Hochschulen. Mit dem Herrschinger Kodex legte sie bereits Anregungen vor, wie Hochschulen selbst aktiv werden und die Arbeitsbedingungen für ihre Beschäftigten attraktiver machen können. Der Kodex-Check basiert auf den dort erarbeiteten Kriterien.