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Kinder im Exil: Bildungsprogramm der Akademie der Künste

Die Akademie der Künste stellt mit einem neuen Vermittlungsprogramm Exilerfahrungen von Kindern in den Mittelpunkt. „Kinder im Exil“ verbindet die Gegenwart mit Exilerfahrungen der Vergangenheit, deren Spuren in vielen Nachlässen des Akademie-Archivs zu finden sind. Zum Auftakt am 14. Oktober stellen Grund- und SekundarschülerInnen sowie eine Willkommensklasse Ergebnisse ihrer Werkstätten vor.

Link zur Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/
Link zum Bild: http://images.google.de/imgres?imgurl=https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/65/Berlin_Akademie_der_Kuenste.jpg
Akademie der Künste in Berlin

Foto: Mazbln / CC-BY-SA-3.0 oder CC BY-SA 2.0

Das Programm bietet für Berliner SchülerInnen vieler Schultypen und aus Willkommensklassen bis zum Sommer 2016 Archivbegegnungen und Werkstätten. Akademie-Mitglieder, -stipendiaten und Gäste sprechen mit den Kindern über eigene Exilerfahrungen, laden sie zu Recherchen in das Archiv ein und entwickeln gemeinsam Projekte über das Exil heute.

Für den Auftakt haben Neuköllner Kinder aus Begegnungen mit dem Exilnachlass von Erich Arendt im Literaturarchiv der Akademie einen Animationsfilm hergestellt. Der fotografische Exilnachlass von Ellen Auerbach in der Kunstsammlung der Akademie gab SchülerInnen aus Moabit Anregungen für ihr Fotografieprojekt „Straßen im Exil“. Kinder einer Willkommensklasse aus Pankow haben sich auf „Erste Erkundungen“ in Berlin begeben und in der Kunstsammlung des Archivs Ellen Auerbachs Fotos von Kindern kennengelernt, die sie in ihren Exiljahren aufnahm.

Zum Programmabschluss wird im kommenden Sommer die Dokumentationsausstellung „Kinder im Exil“ gezeigt, die im historischen Teil Fotos, Briefe, Werkmanuskripte aus den Exilsammlungen des Archivs der Akademie und aus den Nachlässen deutschsprachiger SchriftstellerInnen, SchauspielerInnen, RegisseurInnen, MusikerInnen und bildender KünstlerInnen präsentiert, die mit ihren Kindern zwischen 1933 und 1945 ins Exil gegangen sind. Dabei wird die Perspektive der mit ihren Eltern geflohenen Kinder auf die Emigration sichtbar.