Die Gewerkschaften bekräftigten zum Verhandlungsauftakt der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen am 26.- Februar in Potsdam ihre Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro. „Die Einkommen der Beschäftigten müssen mit den steigenden Lebenshaltungskosten und der wirtschaftlichen Entwicklung Schritt halten. Deshalb ist jetzt ein kräftiger Schub bei der Steigerung der Reallöhne notwendig. Die öffentliche Hand hat im vergangenen Jahr einen Rekordüberschuss von 38,4 Milliarden Euro eingefahren. Dafür haben die Beschäftigten mit ihrer Arbeit die Voraussetzungen geschaffen, jetzt müssen sie an dieser Entwicklung beteiligt werden“, sagte GEW-Verhandlungsführer Daniel Merbitz am Montag nach Abschluss der ersten Verhandlungsrunde in Potsdam.
Die Arbeitgeber hatten zuvor als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Einen leistungsstarken öffentlichen Dienst könne es nur mit erheblichem Personalzuwachs geben, bekräftigte Merbitz. Dies sei durch mehrere Studien wie auch im Koalitionsvertrag einer möglichen Großen Koalition bestätigt worden. „Um junge Menschen für den öffentlichen Dienst zu gewinnen, muss aber auch die Bezahlung stimmen.“