Rassistische Einstellungen sind kein rechtsextremes Randphänomen, sondern in der Mitte der Gesellschaft verankert – das belegen nicht nur die sogenannten Mitte-Studien, sondern auch die Wahlerfolge der AfD. Zur Überwindung von Rassismus und Nationalismus braucht es einen langen Atem, um die zugrunde liegenden Gesellschaftskonzepte und Mechanismen zu erkennen und zu verändern. Bildung und die Auseinandersetzung mit eigenen Denk- und Handlungsmustern spielen dabei eine besondere Rolle.
Die GEW ist daher auch in diesem Jahr Kooperationspartnerin der Internationalen Wochen gegen Rassismus und ruft alle Kolleginnen und Kollegen dazu auf, rassistische Einstellungen und Handlungen sowie antidemokratische Tendenzen in der Gesellschaft nicht ohne Widerspruch hinzunehmen und sich mit Veranstaltungen an den Aktionswochen im März zu beteiligen.
Die Aktionswochen bieten eine gute Gelegenheit, über Rassismus und Rechtspopulismus sowie die damit verbundenen Herausforderungen zu sprechen und konkret aktiv zu werden. Anlässe gibt es genug und die Möglichkeiten, sich gemeinsam zu engagieren, sind vielfältig - in der Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen oder Erwachsenen, in gewerkschaftlichen Projekten oder Bündnissen, durch die Organisation von Vorträgen, Lesungen, Film-, Musik- oder Theaterevents oder kleinen Aktionen. Die Stiftung Internationale Wochen gegen Rassismus hat dazu eine Reihe von Materialien herausgegeben, die direkt heruntergeladen oder bestellt werden können.
Auch der Verein „Mach meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus e.V.“, bekannt als Kumpelverein oder Gelbe Hand
hat neue Materialien verlegt, die bei der Arbeit gegen Rassismus helfen können.