Zum Inhalt springen

Internationaler Bund

Insgesamt 8,3 Prozent mehr Geld

Die Beschäftigten des Internationalen Bundes (IB) bekommen mehr Geld: Ab 1. Januar 2023 steigen die Entgelte um 4,0 Prozent, ab 1. Januar 2024 um 4,3 Prozent. Viele GEW Mitglieder können sich über 200 Euro jährlich zusätzlich freuen.

Mit Ausnahme der GIS profitieren alle Beschäftigten gleichermaßen vom aktuellen Tarifabschluss,

Nach zähem Ringen haben GEW, ver.di und der Internationale Bund (IB) in der laufenden Tarifrunde ein Verhandlungsergebnis erzielt: Ab 1. Januar 2023 steigen die Entgelte der Beschäftigten um 4,0 Prozent, ab 1. Januar 2024 um 4,3 Prozent. Ver.di und GEW Mitglieder, die am 1. Januar 2023 oder 1. Januar 2024 Mitglied in einer der beiden Gewerkschaften sind, bekommen 200 Euro jährlich zusätzlich. In der GIS gibt es in den Jahren 2023 und 2024 je 1,75 Prozent mehr Geld.

Ab 2023 wird zudem das Weihnachtsgeld für alle, die mindestens zehn Jahre beim IB tätig sind, auf 1.600 Euro angehoben. Darüber hinaus gibt es für das 30. Dienstjubiläum eine Einmalzahlung von 750 Euro. Dieses Geld wird auch an Beschäftigte gezahlt, die bereits zwischen 2018 und 2022 Dienstjubiläum hatten. 

Mit einer sogenannten Verhandlungsverpflichtung wollen Arbeitgeber und Gewerkschaften zudem in den kommenden Monaten das Thema betriebliche Altersvorsoge angehen. 

„Am Ende steht ein Tarifergebnis, mit dem wir zufrieden sind.“ (Daniel Merbitz)

„GEW, ver.di und Internationaler Bund haben hart miteinander gerungen. Am Ende steht ein Tarifergebnis, mit dem wir zufrieden sind: Mehr Gehalt für alle Beschäftigten, besondere Goodies für langjährig Beschäftigte und ein Bonus für GEW- und ver.di Mitglieder“, kommentierte GEW-Vorstandsmitglied Daniel Merbitz, Experte für Tarif- und Beamtenpolitik. „Von dem guten Tarifergebnis profitieren sehr viele Beschäftigte. Möglich gemacht haben es einzelne Gewerkschaftsmitglieder mit ihrem Engagement. Gute Arbeitsbedingungen und ein ordentliches Gehalt gibt es nur mit einer starken Gewerkschaft.“

Die Schere zwischen den einzelnen Gesellschaften werde nicht vergrößert, und es werde ein großer Schritt in Richtung Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) gemacht, erklärte die GEW zudem. 

Weitere Eckpunkte des Tarifabschlusses:

  • Die Entgelte für die Gesundheits- und Heilberufe werden überproportional angehoben – teilweise um mehr als 20 Prozent. 
  • Die Überleitung in neue Tätigkeitsmerkmale ist gesichert.
  • Beschäftigte im Bereich Arbeitsmarktdienstleistungen (AMDL) nehmen zukünftig an den Entgeltsteigerungen des IB teil, der AMDL-Bereich wird von den Gehaltssteigerungen des Mindestlohns Weiterbildung entkoppelt.

Der IB ist mit mehr als 14.000 Mitarbeitenden einer der großen Dienstleister in der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland