Zum Inhalt springen

Publikation

#IchbinHanna – Dokumentation des GEW-Fachgesprächs

„#IchbinHanna – Per Hashtag gegen das Wissenschaftszeitvertragsgesetz“ – die Beiträge zum GEW-Fachgespräch am 1. Juli können jetzt in einer Online-Publikation nachgelesen werden.

Foto: Charles Yunck
Foto: Charles Yunck

Über 250 Personen haben am GEW-Fachgespräch „#IchbinHanna – Per Hashtag gegen das Wissenschaftszeitvertragsgesetz“ am 1. Juli auf Zoom teilgenommen. Die Beiträge von Aktivistinnen und Expertinnen hat die GEW jetzt in einer Online-Dokumentation veröffentlicht.

Unter dem Hashtag #IchbinHanna halten zehntausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Twitter seit Juni 2021 die bundesdeutsche Wissenschaftspolitik in Atem und fordern Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) heraus. Mit Amrei Bahr kommt eine der drei Initiatorinnen und Initiatoren des Hashtags in der GEW-Publikation zu Wort. Sie zieht eine Zwischenbilanz der Bewegung und lotet weitere Perspektiven aus. Welche enorme Reichweite der Hashtag auf Twitter erzielen konnte, zeigt Jana Lasser auf.

Zeitverträge und unsichere Karrierewege sind für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler belastend. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler of Color, mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung oder einem internationalen Hintergrund werden allerdings besonders große Steine in den Weg gelegt. Das analysieren Meryem Choukri, Dorothee Marx und Maha El Hissy. Auch das Geschlecht und die soziale Herkunft haben einen Einfluss auf akademische Laufbahnen. Das zeigen Heike Mauer, Christina Möller und Angela Graf auf, die am 1. Juli nicht dabei waren, aber nachträglich einen Beitrag zur Dokumentation beigesteuert haben.

Weitere Beiträge von Freya Gassmann, Annika Spahn und Julia Schütz analysieren die #IchbinHanna-Bewegung aus der Perspektive der Geschlechterforschung, stellen das Wissenschaftszeitvertragsgesetz auf den Prüfstand und untersuchen das Spannungsverhältnis von Professionalisierung und Befristung. GEW-Aktivistinnen Ann-Kathrin Hoffmann und Simone Claar erklären, wie sich die GEW für faire Beschäftigungsbedingungen und verlässliche Karrierewege in der Wissenschaft, aber auch für einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte einsetzt. Der Beitrag der GEW zur #IchbinHanna-Bewegung steht auch im Mittelpunkt des Vorworts von Andreas Keller, der einen Ausblick auf den Herbst mit der Bundestagswahl und Länder-Tarifrunde gibt. „Der Kampf geht weiter – es geht um nichts geringeres als um Heißen Herbst“, verspricht er den Leserinnen und Lesern.

Nach der Aktivenvernetzung ist vor der Aktivenkonferenz. Für den 29. September hat die GEW bereits zur Konferenz „Entfristet Hanna!“ eingeladen. Anmeldungen sind noch bis zum 27. September möglich.

Die 52-seitige Dokumentation kann hier heruntergeladen werden.