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HOKISA: Zehn Jahre Hilfe für Kinder mit HIV/Aids

Auch im zehnten Jahr seines Bestehens unterstützt der Heinrich-Rodenstein Fonds das Kinderhaus HOKISA im südafrikanischen Township Masiphumelele in seiner Arbeit mit Kindern, die an HIV/AIDS erkrankt sind.

Fotos: HOKISA

Rund zwanzig Kinder und Jugendliche werden hier von einem engagierten Team versorgt und qualifiziert betreut. Von Anfang an gehörte der Heinrich-Rodenstein Fonds der GEW zu den Förderern von HOKISA. Viel hat sich getan seit Gründung des Kinderhauses: Um HOKISA hat sich ein starkes Netzwerk an Unterstützern, Kliniken, Sponsoren, Sozialarbeitern, Ärzten und Krankenschwestern entwickelt. Im Township selbst ist ein Umdenken erkennbar: ein aufgeklärter und vorurteilsfreier Umgang mit HIV-infizierten Kindern und Erwachsenen scheint möglich geworden in Masiphumelele.

Mit Hilfe zahlreicher Unterstützer und der unermüdlichen Energie und Arbeitskraft der HOKISA-Mitarbeiter konnten im Sommer 2012 zwei neue Häuser eingeweiht und bezogen werden: Ein Bürogebäude und ein weiteres Wohnhaus speziell für die Bedürfnisse der größeren Kinder mit Platz, um sich zurückzuziehen oder in Ruhe Hausaufgaben zu machen. Die Kinder haben allen drei Gebäuden einen eigenen Namen gegeben: Die Kleinen wohnen im ‘Lonwabo House’, dem Haus des Glücks, die Größeren im ‘Mpumelelo House’, dem Haus des Erfolgs. Das neue Bürogebäude heißt ‘Khuthala Office’ – Büro, in dem hart gearbeitet wird.

In diesem Jahr ist auch ein neues, spannendes Foto-Lese-Buch von HOKISA-Mitbegründer Lutz van Dijk erschienen. In ‘African Kids’ berichtet der Autor über das Leben der Township-Kinder, indem er sie selbst zu Wort kommen lässt. Zu ihnen gehört der 11jährige Sive, ein HOKISA-Kind. In dem Buch führt Sive die Leser zwischen den Hütten aus Holz, Pappe und Blech herum und macht sie mit seinen Freunden und deren Geschichten bekannt. Die sind oft hart, doch nie hoffnungslos. Das Nachwort stammt vom südafrikanischen Bischoff Desmond Tutu, der das HOKISA Kinderhaus im Jahr 2002 feierlich eingeweiht hatte.