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Hochschulen sollen sich zu verlässlichen Karrierewegen verpflichten

Nach der Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes ruft die GEW die Hochschulen auf, sich selbst zu sicheren Beschäftigungsverhältnissen zu verpflichten. Der Hauptvorstand soll laut Gewerkschaftstag seine Wissenschaftsoffensive fortsetzen.

Zur Verbesserung der Berufsperspektiven in der Wissenschaft appelliert die GEW an die Hochschulen, Selbstverpflichtungen zu verlässlichen Karrierewegen zu formulieren. Der Gewerkschaftstag verabschiedete dazu einen Antrag zur Umsetzung des neuen Befristungsrechts. Konkret geht es um mehr unbefristete Arbeitsverträge, eine Mindestdauer von Qualifizierungsbefristungen und einen verbindlichen Anspruch auf Vertragsverlängerung bei Mutterschutz, Elternzeit und Kinderbetreuung. Außerdem soll der Hauptvorstand GEW-Mitglieder unterstützen, ihre verbesserte Rechtsposition durchzusetzen. Der Aufbau und die Stärkung von GEW-Hochschul- und Betriebsgruppen soll unterstützt werden.

In einem weiteren Antrag sprach sich der Gewerkschaftstag für ein neues Personal- und Karrieresystem an Universitäten aus. Dieses soll nicht mehr nur auf die Professur ausgerichtet sein, sondern auch andere Dauerstellen vorsehen. Die Promotion soll künftig auch für wissenschaftliche Jobs, etwa auf einer sogenannten Tenure-Track-Professur einer auf maximal sechs Jahre befristeten Qualifizierungsstelle , oder im Wissenschaftsmanagement qualifizieren. Neben den befristeten Qualifizierungsstellen soll es ausreichend unbefristete Dauerstellen für Daueraufgaben geben. Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen auch ohne Promotion unbefristet beschäftigt werden können.

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