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Heimvorteil genutzt

Die GEW Niedersachsen hat das 23. bundesweite Fußballturnier der Bildungsgewerkschaft Ende November 2015 in Gifhorn gewonnen. Der 2014er-Turniersieger Thüringen landete auf Platz zwei, dank eines Tores in der letzten Sekunde gegen Sachsen-Anhalt.

Eine große Familie: die kickende Zunft der GEW. (Foto: Erltrud Vogel)

Zittern mussten die Niedersachsen allerdings bis zum letzten Spiel, sie hatten sich eine 1:2-Niederlage gegen Sachsen-Anhalt geleistet. In einem echten Endspiel setzten sich die Norddeutschen dann schließlich gegen die bis dahin verlustpunktfreien Thüringer mit 2:0 durch – übrigens in einem hochklassigen Match. Platz drei – punktgleich mit Niedersachsen und Thüringen – eroberte Sachsen-Anhalt, gefolgt von den Teams Niedersachsen/Bremen und Hauptvorstand. Auch wenn der Hauptvorstand weit abgeschlagen den letzten Platz belegte, kann er doch gleich vier (!) Alleinstellungsmerkmale für sich beanspruchen: Er stellte das mit Abstand am konstantesten spielende Team (vier 0:3-Niederlagen am Stück!), verzeichnete den höchsten Frauenanteil, schoss nicht ein Tor und holte keinen Punkt.

Zur Torfrau des Turniers wurde Leander Girton (Team Niedersachsen) gekürt, die gleich mehrere Mannschaften mit glänzenden Paraden vor noch höheren Niederlagen bewahrte. Herzlichen Dank dafür vom Hauptvorstand! Das männliche Gegenstück der Trophäe ging an Ulf Brunner (Niedersachsen), der von dieser Auszeichnung offenbar ein wenig überrascht war. „Ich hab‘ doch noch nicht mal ein Tor geschossen“, sagte er vor laufenden Kameras. Also: Auf ein Neues in 2016 – und im Jahr drauf wird dann das große Jubiläum gefeiert: 25 Jahre GEW-Fußball-Turniere. Wieder in Gifhorn, das einst Austragungsort des allerersten Turniers war?