Grußworte auf dem #GEWTAG21
„Wir brauchen eine starke Bildungsgewerkschaft in unserem Land!“
Zum Auftakt des Gewerkschaftstags würdigten mehrere Gastrednerinnen und -redner wie DGB-Chef Reiner Hoffmann die Verdienste der GEW gerade in der Coronazeit.
Auf dem 29. Gewerkschaftstag der GEW unter dem Motto „Bildung. Weiter denken!“ gab es herzliche und engagierte Grußworte.
„Wir freuen uns jetzt auf einen Gewerkschaftstag mit wegweisenden politischen Entscheidungen, klugen Wahlen und vor allem mit einer funktionierenden Internetverbindung.“ (Uschi Kruse)
Uschi Kruse, Landesvorsitzende der GEW Sachsen, begrüßte vor Ort alle Teilnehmenden herzlich. „Wir haben uns alle sehr gefreut, als sich der Hauptvorstand für Leipzig entschieden hat. Gern wären wir euch eine gute Gastgeberin gewesen. Gern hätten wir euch dieses Land, sorry an meine Delegation, mit dem etwas merkwürdigen Dialekt, ein wenig nahe gebracht. Gern hätten wir euch gezeigt, dass in Sachsen nicht nur AFD-Wählerinnen und -Wähler leben, sondern auch wir: weltoffene, tolerante, freundliche, politisch interessierte und couragierte Menschen.“ Sie erinnerte an die engagierten Proteste Tausender Menschen, „die mit ihrem Mut dazu beigetragen haben, dass es für uns alle heute selbstverständlich ist, gemeinsam in einer freien Gewerkschaft, der GEW, für die Interessen unserer Kolleginnen und Kollegen einzutreten.“
Kruse äußerte ihr Bedauern darüber, dass der Gewerkschaftstag wegen der Coronapandemie nur digital stattfinden kann. „Wir sind alle ein bisschen traurig, dass ihr nicht hier in Leipzig seid. (...) Aber wir freuen uns auf nächstes Jahr und jetzt auf einen Gewerkschaftstag mit wegweisenden politischen Entscheidungen, klugen Wahlen und vor allem mit einer funktionierenden Internetverbindung. Glück auf!“
„Wir müssen alles dafür tun, dass unsere Schulen und Kitas zu Leuchttürmen der Zukunft werden!“ (Reiner Hoffmann)
Im Anschluss grüßte Reiner Hoffmann, Vorsitzender des DGB, per Videobotschaft. Hoffmann dankte allen Erzieherinnen und Erziehern, Lehrkräften und Beschäftigten an den Hochschulen für ihre „enormen Anstrengungen“ in der Coronapandemie, die viele Menschen an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht habe. Er machte aber auch gewohnt kämpferisch deutlich, dass Dank allein nicht reiche. „Gemeinsam müssen wir auf die Defizite, die durch die Coronakrise deutlich werden, immer wieder hinweisen. Die schlechte Personalausstattung, die schleppende Digitalisierung, physische und psychische Belastung und dann die häufig noch schlechte Bezahlung sind einfach nicht hinnehmbar! (...) Wir sind uns einig: Die Politik muss endlich mehr in Bildung investieren!“
Hoffmann betonte: „Wir müssen alles dafür tun, dass unsere Schulen und Kitas zu Leuchttürmen der Zukunft werden!“ Kitas, Schulen und Hochschulen sollten Orte werden, „an denen Bildung Spaß macht, Innovationen freisetzt und Chancengerechtigkeit gefördert wird.“
Er bekräftigte zum Schluss: „Wir brauchen eine starke Bildungsgewerkschaft in unserem Land! Ich wünsche euch viel Erfolg, gute Beratungen und freue mich auf viele spannende und zukunftsweisende Beschlüsse. Eine starke GEW in einem starken DGB, das ist unser gemeinsames Ziel.“ Hoffmann dankte auch der scheidenden GEW-Vorsitzenden Marlis Tepe für die gute Zusammenarbeit.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, Bildungschancen von Anfang an und für alle zu ermöglichen.“ (Vicki Felthaus)
Danach richtete Vicki Felthaus, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Jugend, Schule und Demokratie der Stadt Leipzig, ihr Grußwort ebenfalls per Video an die GEW. Sie würdigte das Engagement der GEW in der Coronapandemie, in einer herausfordernden Zeit. „Sie haben seit über einem Jahr neue Wege erprobt, um Bildung und Betreuung unter Pandemiebedingungen zu ermöglichen. Das Motto ihres Gewerkschaftstages ,Bildung. Weiter denken!’ greift das gut auf. Sie haben sich mit hohem Engagement der sehr dynamischen Entwicklung gestellt. (...) Unser gemeinsames Ziel ist es, Bildungschancen von Anfang an und für alle zu ermöglichen.“
„Eure Solidarität ist immer wichtig – in dieser Krise umso mehr.“ (David Edwards)
Zum Schluss dankte David Edwards, Generalsekretär der Bildungsinternationale, der GEW für ihre internationale Solidarität. „Die Pandemie ist global – und unsere Antwort darauf ist es auch: solidarisch und füreinander da. Niemand ist sicher, bis nicht alle sicher sind.“ Edwards dankte allen Mitgliedern der GEW: „Ihr seid Teil der weltweiten Gewerkschaftsbewegung, und eure Unterstützung und euer Engagement sind unentbehrlich.“
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