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Grundschulllehrkräfte in Schleswig-Holstein bekommen mehr Geld

Die Lehrkräfte an den Grundschulen in Schleswig-Holstein sollen bis 2026 schrittweise nach A13 bezahlt werden. „Das ist ein großer GEW-Erfolg, aber die Umsetzung muss viel schneller über die Bühne gehen“, sagt die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke.

Die 7.013 Lehrkräfte an den 473 Grundschulen in Schleswig-Holstein sollen besser besoldet werden. Auf einen entsprechenden Stufenplan verständigte sich die Jamaika-Koalition. Bis zum Jahr 2026 sollen alle Lehrkräfte von Besoldungsstufe A12 nach A13 aufsteigen. Ziel sei die Stärkung dieser Schulart, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) in Kiel. „Das ist ein großer GEW-Erfolg, aber die Umsetzung muss viel schneller über die Bühne gehen“, kommentierte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke.

Zum 1. August 2019 sollen in einem ersten Schritt die Gehälter von Schulleiterinnen und -leitern sowie deren Stellvertreterinnen und Stellvertretern um zunächst eine halbe, im Jahr darauf (1. August 2020) um eine volle Besoldungsstufe steigen. Ebenfalls ab 2019 soll die Besoldung für Kräfte am Institut für Qualitätsentwicklung Schleswig-Holstein (IQSH) sowie für Lehrerinnen und Lehrer auf Funktionsstellen etwa an Grundschulen mit Förderzenten in zwei Etappen angehoben werden.

Henke kritisierte weiter: „Acht Jahre bis zum endgültigen Erreichen von A13 geht gar nicht.“ Mit Blick auf den erwarteten Lehrkräftemangel an Grundschulen müsse der Beruf gerade in den kommenden Jahren attraktiver gemacht werden. Die GEW werde Druck machen, um die Landesregierung zum Nachbessern zu bewegen. Im Vergleich zu Berlin, Brandenburg und Sachsen, die schon jetzt oder im kommenden Jahr A13 zahlten, bleibe Schleswig-Holstein sonst im Wettbewerb zurück.

Mit der Initiative „JA13 – Weil Grundschullehrerinnen es verdienen“ macht die GEW seit Herbst 2016 Druck für eine faire Entlohnung von Grundschullehrkräften.