Gold für eine Lösung gegen Arbeitsverdichtung

Der Personalrat der Rottal-Inn-Kliniken KU in Eggenfelden hat einen Springerpool eingeführt, um die hohe Belastung und zunehmende Arbeitsverdichtung des Klinikpersonals zu reduzieren. Damit können kurzfristige Personalausfälle kompensiert werden, was zu zurückgehenden Ausfallzeiten führt. Für Idee und Umsetzung wurde der Personalrat am 6. November in Berlin mit dem Deutschen Personalräte-Preis 2024 in Gold geehrt.  

Für Inklusion und Nachhaltigkeit setzte sich der Gesamtpersonalrat der Landeshauptstadt Hannover ein und erhielt dafür die Auszeichnung in Silber: Das Projekt setzt auf die sogenannte Rehabilitation leistungsgewandelter Beschäftigter und verhindert damit Entlassung und Arbeitslosigkeit.

Sonderpreis der DGB-Jugend

Der Deutsche Personalräte-Preis in Bronze ging an den Personalrat des Rundfunks Berlin-Brandenburg. Mit der Initiative „Freie in den Personalrat“ erreichte das Gremium, dass diese Berufsgruppe eigene Vertreter*innen wählen darf.

Die Gesamt-Jugend- und Auszubildendenvertretung der Landeshauptstadt München bekam den Sonderpreis der DGB-Jugend, weil sie mit einer breiten Mobilisierung der Nachwuchskräfte zahlreiche Verbesserungen der Ausbildungsqualität erreicht hatte.

Preis für beispielhafte Projekte im öffentlichen Dienst

Das Versicherungsunternehmen Debeka verlieh als Kooperationspartner einen Sonderpreis an den Bundespolizeihauptpersonalrat beim Bundesministerium des Inneren und für Heimat. Das Gremium erzielte eine Dienstvereinbarung zur leistungsbezogenen Stufenlaufzeitverkürzung.

Der Deutsche Personalräte-Preis ist eine Initiative der Fachzeitschrift „Der Personalrat“. Die Auszeichnung würdigt seit 2010 die beispielhafte Arbeit und herausragende Projekte von Interessenvertretungen im öffentlichen Dienst. Preiswürdig sind Initiativen, die Arbeitsbedingungen, Arbeitsumfeld oder soziale Regelungen für Beschäftigte verbessern.