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E&W 3/2023

Gleichstellung in der Bildung

Überall dort, wo meist Frauen arbeiten, wird auch ihre Benachteiligung sichtbar. Ein Teil der Arbeit wird nicht bezahlt, die Eingruppierung entspricht nicht immer den Anforderungen, in Leitungspositionen sind Männer überrepräsentiert.

Personalmangel, wachsende Anforderungen, zunehmender Druck, ungerechte Bezahlung, unzureichende räumliche Ausstattung – wohl kaum ein Feld spiegelt so deutlich die Schieflage in punkto Geschlechtergerechtigkeit in der Gesellschaft wie der Bildungssektor.

Geschlechterungerechtigkeit manifestiert sich an vielen Stellen der Gesellschaft. Ein Thema ist die ungleiche Verteilung der Sorgearbeit und die damit verbundenen Benachteiligungen, die besonders Frauen treffen – das gilt auch für die Wissenschaft.

Für die Gleichstellung in den privaten Haushalten zwischen Frauen und Männern brauche es eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung, meint die Soziologin Uta Meier-Gräwe im E&W-Interview.

Gleichstellungsbeauftragte gibt es derweil seit 30 Jahren in allen Bundesländern. Wie sieht ihr Alltag aus, und was haben sie bislang erreicht? Eine Stippvisite in Berlin, Bremen und Leipzig.

Schaut man sich die von der GEW miterkämpften Dienstvereinbarungen zu Arbeitszeit und Teilzeit in Mecklenburg-Vorpommern genauer an, wird zudem deutlich: Gleichstellungspolitische Themen und Aspekte sind stark vertreten.

Teilzeit kann dabei nochmal ein besonderes Problem werden: Werden Lehrerinnen aufgrund von Behinderung oder Krankheit aus der Bahn geworfen, droht oft Geldnot. Nur wer lange in Vollzeit gearbeitet hat, kann es sich leisten, kürzerzutreten.

 

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