Zum Inhalt springen

Gewerkschaften und Arbeitgeber rufen Schlichtung an

In den Tarifverhandlungen im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst kommt es zur Schlichtung. Die jüngste Verhandlungsrunde ist ohne Ergebnis geblieben.

Gewerkschaften und Arbeitgeber haben in der Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) der Kommunen die Schlichtung angerufen. Die jüngste Verhandlungsrunde, die von Montag bis in die frühen Morgenstunden des Donnerstags in Berlin stattfand, ist ohne Ergebnis geblieben.

„Das Angebot der Arbeitgeber hätte nicht zu der von uns geforderten kräftigen Aufwertung des gesamten SuE-Berufsfeldes und einer deutlich besseren Bezahlung der Beschäftigten geführt – weder für Erzieherinnen und Erzieher noch für Sozialarbeiter und -pädagogen. Deshalb konnten wir das Angebot der Arbeitgeber nicht annehmen. Mit der Schlichtung wollen Gewerkschaften und Arbeitgeber noch einmal alle Möglichkeiten prüfen und ausloten, um am Verhandlungstisch zu einem tragfähigen Ergebnis zu kommen“, sagte Andreas Gehrke, für Tarifpolitik verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, in Berlin.

Mit der Anrufung der Schlichtung gilt ab Sonntag Friedenspflicht, ab dann sind die Streiks ausgesetzt.

Für die GEW geht es zunächst am Freitag mit der Tagung ihrer Bundestarifkommission weiter. In dem Gremium aus tarifbetroffenen Mitgliedern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Landesverbände und des Hauptvorstandes werden der aktuelle Sachstand bewertet und das weitere Vorgehen in der Tarifauseinandersetzung besprochen.