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GEW und ver.di schließen gemeinsamen Haustarifvertrag ab

Erstmals haben GEW und ver.di einen gemeinsamen Haustarifvertrag an einer niedersächsischen Volkshochschule abgeschlossen. Nutznießer sind die mehr als 130 Beschäftigten der Volkshochschule Braunschweig.

Die Spaltung in Altbeschäftigte mit Bezug zum TVÖD einerseits und vielen seit 2005 Neueingestellten nach einer hausinternen Vergütung konnte damit überwunden werden. Das Niveau des TVÖD konnte mit dem Haustarifvertrag allerdings nicht erreicht werden.

Grund dafür ist die Finanzierung von Maßnahmen und Projekten auf dem Weiterbildungsmarkt, die Personalkosten weit unterhalb des TVÖD ansetzen. Diese mit öffentlichen Geldern finanzierten Maßnahmen zwingen die Bildungsträger, den Tarif des TVÖD zu unterschreiten.

Immerhin hat der Mindestlohn Weiterbildung eine neue untere Marge gesetzt, hinreichend ist das aber nicht. Um eine tarifgerechte Bezahlung in Anlehnung an TVÖD/TVL zu erreichen, muss die Finanzierung öffentlicher Weiterbildung auf allen Ebenen verbessert werden.

Außerdem in dieser Ausgabe:

  • AES Trendbericht 2014 – nach wie vor Polarisierung der Weiterbildungsbeteiligung
  • Veranstaltungshinweis: 10 Jahre Integrationskurse – Bilanz und Perspektiven – Tagung von GEW, DVV und BBB am 17.06.15

(Das komplette Infoblatt steht als Download zur Verfügung)