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GEW-Mitglieder stimmen für unbefristete Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst

96,37 Prozent der GEW-Mitglieder im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) sind bereit für die Aufwertung ihres Berufs in den Erzwingungsstreik zu treten. Das Ergebnis der Urabstimmung ist eine deutliche Ansage an die Arbeitgeber. Streikbeginn ist Freitag, der 8. Mai.

Für unbefristete Streiks haben 96,37 Prozent der GEW-Mitglieder im Bereich Sozial- und Erziehungsdienst gestimmt. Das Ergebnis ist ein großer Erfolg und zeigt deutlich, dass die Beschäftigten genug von der unzureichenden Anerkennung ihrer Leistungen haben. Sie sind bereit, ihre Forderungen im Arbeitskampf durchzusetzen.

Die gesellschaftlichen Erwartungen an das gesamte SuE-Berufsfeld sind in den vergangenen Jahren enorm gewachsen. Damit sind auch die Anforderungen an Qualifikation und Arbeit der Beschäftigten in den Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen gestiegen. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände weigerte sich jedoch in fünf Verhandlungsrunden ein Angebot für die überfällige Aufwertung der Berufe vorzulegen und der Forderung nach einer besseren Eingruppierung der Beschäftigten zu folgen.

Ab Freitag, 8. Mai beginnen deshalb dauerhafte Streiks in den SuE-Einrichtungen, u.a. in kommunalen Kitas. Diesen werden nacheinander in die Streiks einbezogen. Die GEW-Landesverbände informieren ihre Mitglieder welche Einrichtungen bestreikt werden und ab wann.

GEW-Verhandlungsführer Andreas Gehrke stellt sich hinter die Entscheidung der Mitglieder: "Das deutliche Votum der Mitglieder ist eine klare Ansage an die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA): Wir sind bereit, für eine bessere Bezahlung zu kämpfen und die Blockadehaltung der Arbeitgeber zu brechen. Die Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst müssen endlich kräftig aufgewertet und die Kolleginnen und Kollegen besser eingruppiert werden."