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GEW legt Magdeburger Schulen lahm

In verschiedenen Städten Sachsen-Anhalts wurde am 20. und am 21. Februar gestreikt. Das Zentrum der Aktivitäten bildete die Landeshauptstadt Magdeburg, wo am Mittwoch mehr als 700 Lehrerinnen und Lehrer, Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Beschäftigte der Hochschulen der Stadt sowie einiger Landesämter ihre Arbeit niederlegten.

Fotos: Daniel Merbitz

Eine Stunde nach dem regulären Schulbeginn in Magdeburg versammelten sich nach Angaben des GEW-Landesverbandes Sachsen-Anhalt mehr als 700 Streikende im und vor dem Streiklokal im DGB-Haus an der Otto-von-Guericke-Straße. Die GEW hatte die Beschäftigten aller 68 öffentlichen Schulen der Stadt zum Warnstreik aufgerufen. Damit fielen etwa 1800 Unterrichtsstunden aus. An Sekundarschulen und Gymnasien erschien die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler erst nach der dritten Stunde.

Zu den Streikenden sprachen die GEW-KollegInnen Helgard Lange, Steffen Plewe und Dirk Schumeier. Sie erläuterten die Forderungen der Gewerkschaften nach 6,5 Prozent mehr Lohn und nach einer Tarifierung der Eingruppierung für Lehrkräfte. Die Streikenden forderten den Verhandlungsführer der TdL, Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn, auf, bis zur letzten Gesprächsrunde am 7. und 8. März ein verhandelbares Angebot vorzulegen.

Aber nicht nur in der Landeshauptstadt wurde gestreikt. In der Altmarkstadt Havelberg versammelten sich am Nachmittag des 20. Februar 60 Kolleginnen und Kollegen zu einer Kundgebung.

Und auch am 21. Februar setzte die GEW Sachsen-Anhalt ihren Protest fort: In Wernigerode fand eine Kundgebung von 130 Lehrkräften und Erzieherinnen aus Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode statt, die den Protest der Kolleginnen und Kollegen aus dem Ostharz gegen die Blockadehaltung der TdL zum Ausdruck brachten.