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Sondervermögen Bildung

GEW fordert mindestens 130 Milliarden Euro für Bildung

Union und SPD haben sich auf ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur verständigt. Die GEW fordert, mindestens 130 Milliarden Euro davon für dringend notwendige Investitionen in Bildung auszugeben.

Die GEW verlangt klare finanzielle Zusagen für den Bildungsbereich. (Foto: GEW)

Nach der Einigung von Union und SPD auf ein 500 Milliarden Euro schweres „Sondervermögen Bund/Länder/Kommunen“ fordert die GEW, mindestens 130 Milliarden Euro davon für den Bildungsbereich zuzusichern. Diese Summe sei notwendig, um den massiven Investitionsstau im Bildungswesen wirksam zu bekämpfen, sagte die GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Mittwoch in Frankfurt am Main. „Bildung ist der Schlüssel zu einer gerechten und inklusiven Gesellschaft.“ Um die Qualität und Ausstattung von Kitas, Schulen, Hochschulen und der Weiterbildung zu verbessern, fordert die GEW seit Jahren ein Sondervermögen. 

„Der Ganztag muss im großen Stil ausgebaut, das Startchancenprogramm zur Unterstützung benachteiligter Schulen verstetigt und die Digitalisierung endlich konsequent vorangetrieben werden.“ (Maike Finnern)

„Der Ganztag muss im großen Stil ausgebaut, das Startchancenprogramm zur Unterstützung benachteiligter Schulen verstetigt und die Digitalisierung endlich konsequent vorangetrieben werden“, erklärte Finnern. 

Zudem brauche es ein Kita-Qualitätsgesetz mit verbindlichen Standards, eine BAföG-Reform mit deutlichen Erhöhungen und gute Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft. Auch der Pakt für berufsbildende Schulen müsse mit Geld hinterlegt werden. Das alles sei aber nur umsetzbar, wenn Bund und Länder endlich wirksam gegen den Fachkräftemangel vorgingen.