Arbeitsmarktchancen und Arbeitslosigkeitsrisiko bleiben eng verknüpft: Den jüngsten Befunden der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zufolge sind Personen ohne einen Berufsabschluss mit 17,7 Prozent in West- und 29,2 Prozent in Ostdeutschland jeweils mehr als viermal so häufig arbeitslos wie Personen mit einem Berufs- oder Fachschulabschluss (3,6 bzw. 6,5 Prozent). Am geringsten ist das durchschnittliche Arbeitslosigkeitsrisiko von Hoch- oder Fachhochschulabsolventen mit 2,1 bzw. 3,3 Prozent. Für die Bundesfachgruppen Gewerbliche und Kaufmännische Schulen sind die qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten daher ein Beleg der Notwendigkeit der Förderung von Bildung und Qualifizierung. Zudem zeigt sich hier die Notwendigkeit einer Ausbildungsgarantie, wie sie die GEW seit langem einfordert.
Weitere Themen im Infoblatt Berufsbildung im November 2017:
- EU-Kommission: Initiative zur Förde-rung von Berufsausbildungen in Europa
- „DENK-doch-MAL“ – Bildungsreform erforderlich