Hunderte Streikende waren am 28. Februar den Aufrufen der britischen Hochschulgewerkschaft „University and College Union (UCU)“ nach London gefolgt. Auch eine GEW-Delegation war solidarisch mit dabei. Auslöser für den landesweiten Streik war die von der britischen Regierung geplante Privatisierung der Altersversorgung der Hochschulbeschäftigten und der Plan, dass deren Rentenbeiträge an der Börse gehandelt werden sollen. „When I retire will I be dire?” „Werde ich im Ruhestand in elender Armut leben?“ und „End Austerity.“ Stoppt die Sparpolitik.“ – so die Botschaften der Streikenden. Die Angst vor Altersarmut geht um im Königreich.
Die UCU hatte die Dozent*innen an Universitäten und Colleges zu insgesamt 14 Streiktagen an 61 Hochschulen aufgerufen und zum Auftakt waren viele mit ihren Transparenten zum Versammlungsort auf das Universitätsgelände in Bloomsbury nördlich des British Museum gekommen. „Bury Tory policies - Not Education!” „Begrabt die Tory Politik - Nicht die Bildung!“ stand auf einem Holzsarg der von Studierenden durch Schnee und Wind gezogen wurde, als sich der Demonstrationszug mittags in Bewegung setzte.
Es war ein Protest gegen die Regierung und Teresa May, die eine mitfühlende Tory-Partei versprochen hatte. Zeit, dass die Gewerkschaften gemeinsam mit Wählerinnen und Wählernein Zeichen setzen.