Die Allianz setzt auf einen klaren Kurs gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt. "Der im Grundgesetz verankerte Schutz der Menschenwürde gilt für alle Menschen, gleich ob sie seit Generationen hier leben, zugewandert oder als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind", heißt es im Aufruf des gesellschaftlichen Bündnisses. Gerade in Krisenzeiten dürften die rechtsstaatlichen, sozialen und humanitären Errungenschaften der Gesellschaft nicht aufgegeben werden.
Die Allianz lobt das beeindruckende Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Behörden, Polizei, Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen bei der Aufnahme und Integration der vielen Geflüchteten. Gleichzeitig mahnt sie erheblich mehr Investitionen in die Zukunftsfähigkeit Deutschlands an: in Bildung, Ausbildung und Beschäftigung, ausreichend bezahlbaren Wohnraum, eine funktionierende öffentliche Infrastruktur sowie Sicherheit vor Gewalt. Menschen, die von Armut, Arbeitslosigkeit oder fehlender sozialer Absicherung betroffen sind, dürften bei der Lösung der gegenwärtigen Herausforderungen nicht vernachlässigt werden.
"Mit großer Sorge erfüllt uns die Tatsache, dass rechtspopulistische und rechtsextreme Gruppierungen das Thema Flucht und Migration derzeit dazu nutzen, Feindseligkeit zu schüren und unsere freiheitlich-demokratische Ordnung in Frage zu stellen. Jeder Form von Hass, Rassismus, Beleidigung oder Gewalt treten wir mit Entschiedenheit entgegen", erklären die Mitglieder der Allianz. "Die Würde des Menschen zu schützen, ist unser Ziel. Deshalb engagieren wir uns mit vereinten Kräften für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland und Europa."
Mitglieder der Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat sind neben dem Deutschen Gewerkschaftsbund der Koordinationsrat der Muslime, die Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutsche Kulturrat, der Deutsche Olympische Sportbund, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, die Deutsche Bischofskonferenz, der Deutsche Naturschutzring, die Bundesarbeitsgemeinschaft der
Freien Wohlfahrtspflege und der Zentralrat der Juden in Deutschland.