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Forschen als Teil umfassender Bildung

Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ unterstützt Fachkräfte aus Kita, Hort und Grundschule bei der naturwissenschaftlichen Bildungsarbeit mit Kindern. 2016 feiert die Initiative ihr zehnjähriges Bestehen.

Stiftungsvorstand Michael Fritz plädiert vor dem Hintergrund einer von Technik und Digitalisierung geprägten Welt dafür, Kinder früh beim Erforschen ihrer Umwelt zu unterstützen. Dabei sei es Aufgabe der PädagogInnen, Kindern eine Umgebung zu bieten, in der sie ihre Begeisterung für Natur und Technik frei ausleben könnten, sagte Fritz im Interview mit der "E&W". "Wir müssen sie ermutigen, eigene Fragen zu stellen, diesen nachzugehen, sie mit einer offenen Haltung begleiten – und das Tun den Kindern überlassen." ErzieherInnen sollten dabei genau hinsehen: Was beschäftigt unsere Kinder? Wie können wir sie anregen, ihr Interesse weiter zu entwickeln?

Der Entdeckergeist sollte zudem nicht mit der Einschulung einschlafen, betonte Fritz. Gerade an Ganztagsschulen könne sehr gut nachmittags forschendes Lernen eingebaut werden. Forschen sei "Teil einer umfassenden Bildung". Die Kinder lernten dabei über naturwissenschaftliche Zusammenhänge hinaus kritisch zu denken. "Experimentieren stärkt das Selbstwertgefühl", sagte der Stiftungsvorstand. Darüber hinaus gebe es erste Hinweise, dass das Entdecken und Ausprobieren auch sprachliche Fähigkeiten fördere. Gerade Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch sei, profitierten enorm davon.

Das gesamte Interview von Anja Dilk ist in der Juli-/Augustausgabe der "E&W" veröffentlicht.