Jugendliche sind im Schnitt 13,5 Jahre alt, wenn sie zum ersten Mal Rauschmittel probieren. Die „E&W“ hat eine Streetworkerin begleitet und eine Rehaklinik für junge Suchtkranke besucht. Was kann Schule tun, bevor es so weit kommt? Wir haben Fallbeispiele aus Nordrhein-Westfalen recherchiert. „Suchtprävention sollte regulärer Bestandteil des Lehrplans sein“, sagt Jost Leune, Geschäftsführer des bundesweiten Fachverbandes Drogen- und Suchthilfe (fdr). Am Bildungszentrums Hermann Hesse in Frankfurt am Main können Schülerinnen und Schüler mit Suchtproblemen ihren Schulabschluss nachholen. Was passiert überhaupt, wenn Schülerinnen und Schüler mit Drogen erwischt werden? Eine Umfrage unter Berliner Schulleitungen. Eine auf lange Sicht erfolgreiche Prävention des Drogenmissbrauchs in der nachwachsenden Generation könne nur dann gelingen, wenn sie auch die grundlegenden Einstellungen der Erwachsenen selbstkritisch mit einbeziehe, kommentiert Theo Baumgärtner, Referent der Fachstelle für Suchtfragen SUCHT.HAMBURG gGmbH. Rund drei Millionen Kinder in Deutschland haben mindestens einen suchtkranken Elternteil. Unterdessen wird es immer einfacher, an Drogen zu kommen: Bestellt wird online per Mausklick.
Weitere Themen der Juniausgabe der „E&W“:
- Die Länderserie zum Lehrkräftemangel blickt nach Bremen: Personalmangel herrscht dort in Inklusionsklassen, Brennpunktschulen und Kitas.
- An der Uni Bremen gibt es das Projekt „Rent a Teacherman“, das männliche Studierende an Grundschulen vermittelt. Die geringe Bezahlung im Referendariat ist das Ergebnis einer Sparentscheidung der 1980er-Jahre, als es noch viele arbeitslose Lehrkräfte gab. Nun sei es Zeit, die Anwärterbezüge zu erhöhen, fordert die GEW.
- Auf den ersten Blick enttäuschend: Die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe kommentiert die erste Lesung des Bundeshaushalts für das Haushaltsjahr 2018.
- Fußballfans, Vereins- und Fanprojektmitarbeiter haben an einer Gedenkstättenfahrt des DFB nach Auschwitz teilgenommen – die Vereine wollen für die Gräueltaten der Nazis sensibilisieren.
- Eine neue Handreichung zur religiösen Vielfalt erklärt die erforderlichen Kompetenzen von Pädagoginnen und Pädagogen, um Konflikte zu verstehen.
- Was kann Flüchtlingskindern den Anfang in der neuen Kita erleichtern? Ein freundliches Willkommen in der Sprache der Eltern, Interesse am Namen und ein behutsames Herumführen in der neuen Umgebung.
- Schulen leiden unter Sanierungsstau und müssen zugleich immer neue Aufgaben bewältigen – ein Gespräch mit Martin zur Nedden vom Deutschen Institut für Urbanistik.
- Studien: Privatschüler schneiden nicht besser ab als Kinder und Jugendliche, die an öffentlichen Schulen lernen, wenn der soziale Hintergrund herausgerechnet wird.
- Wie wird sie aussehen, die Welt von morgen? Schule sollte dazu ihren Beitrag leisten.