„Osnabrücker Erklärung zur beruflichen Bildung“
ETUCE fordert mehr Investitionen
Das Europäische Gewerkschaftskomitee für Bildung und Wissenschaft (ETUCE) spricht sich für mehr Geld und eine bessere Unterstützung der Lehrenden in der beruflichen Bildung aus.
Das Europäische Gewerkschaftskomitee für Bildung und Wissenschaft (European Trade Union Committee for Education – ETUCE) fordert die für Berufsbildung zuständigen Ministerinnen und Minister in der EU auf, die „Osnabrücker Erklärung zur beruflichen Bildung“ unter Einbindung der Bildungsgewerkschaften umzusetzen. Qualität und Inklusivität könnten nur gefördert werden, wenn verstärkt in die Berufsbildung investiert werde, heißt es zudem. Die meisten Berufsbildungslehrkräfte verfügten darüber hinaus bisher nicht über angemessene Instrumente für den Onlineunterricht, nur wenige seien für den Einsatz digitaler Medien im Fernunterricht pädagogisch geschult worden. Die ETUCE verlangt die Unterstützung und eine bessere Ausbildung der Lehrenden in der beruflichen Bildung.
Als Deutschland im zweiten Halbjahr 2020 den Ratsvorsitz der Europäischen Union innehatte, und das Bundesbildungsministerium die Forschung sowie die berufliche Bildung stärken wollte, wurde neben der „Bonner Erklärung zu Forschungsfreiheit“ die „Osnabrücker Erklärung zur beruflichen Bildung als Motor für den Wiederaufbau und den gerechten Übergang zu einer digitalen und ökologischen Wirtschaft“ verabschiedet. Diese Vereinbarung der für berufliche Bildung zuständigen Ministerinnen und Ministern des Bildungsrats, der europäischen Sozialpartner und der Europäischen Kommission konzentriert sich auf folgende Aspekte:
- Belastbarkeit und Exzellenz durch hochwertige, inklusive und flexible berufliche Bildung
- Etablierung einer neuen Kultur des lebenslangen Lernens - Relevanz von Berufsbildung und Digitalisierung
- Nachhaltigkeit
- europäischer Bildungsraum und internationale Dimension der Berufsbildung.