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Erfolgreicher Tarifabschluss bei FRÖBEL

Den Beschäftigten bei FRÖBEL winken in den nächsten zweieinhalb Jahren kräftige Gehaltserhöhungen. Über die gesamte Laufzeit steigen die Entgelte um durchschnittlich 10 Prozent und werden dadurch näher an das TVöD-Niveau herangeführt.

Foto: stocksnap.io / Creative Commons CC0

Die GEW war mit der Forderung in die Verhandlungen gegangen, insbesondere die höheren Erfahrungsstufen stärker anzuheben, weil hier noch eine deutliche Gehaltslücke gegenüber dem öffentlichen Dienst besteht. Im Ergebnis verständigten sich GEW und FRÖBEL-Geschäftsführung am 29. Mai in Berlin auf eine Erhöhung der Tabellenwerte um durchschnittlich 10 Prozent über mehrere Erhöhungsschritte. So wird das Gehaltsplus gleichmäßiger über die Entgeltgruppen- und Stufen verteilt. Zugleich verringert sich der Abstand zum TVöD in allen Erfahrungsstufen. Die Entgelte für Erzieher*innen in der berufsbegleitenden Ausbildung werden mit Blick auf die neue TVöD-Regelung angepasst und steigen dadurch um über 40 Prozent.

  • Neben den Lohnsteigerungen konnte sich die GEW auch mit weiteren Forderungen durchsetzen:
  • Das Weihnachtsgeld wird 2019 auf 900,- Euro erhöht, 2020 auf 950,- Euro.
  • Wer frühzeitig Weiterbildungen absolviert, kann in den Entgeltstufen schneller aufsteigen.
  • Alle Beschäftigtengruppen erhalten den gleichen Urlaubsanspruch.

GEW-Tarifexperte Daniel Merbitz bewertete den Abschluss positiv: „Die FRÖBEL-Gruppe betreibt bundesweit mit rund 3.000 Beschäftigten ca. 160 Kindertageseinrichtungen. Die Refinanzierungsbedingungen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Mit unserem Tarifvertrag sichern wir faire und gleiche Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten. Mit Regelungen zur mittelbaren pädagogischen Arbeit, altersgerechten Arbeitszeiten und weiteren Besonderheiten kommt dem Tarifvertrag eine Vorreiterrolle zu. Durch den aktuellen Abschluss sind wir unserem Ziel, bei den Gehältern zum öffentlichen Dienst aufzuschließen, einen deutlichen Schritt näher gekommen.“