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Mete-Ekşi-Preis 2018

Engagement für Flüchtlinge und Stolperstein-Projekt ausgezeichnet

Den Berliner Mete-Ekşi-Preis teilen sich in diesem Jahr der Verein Schüler Treffen Flüchtlinge e.V. und das Stolpersteinprojekt 2017-2018 der SESB-Klasse der Carl-von-Ossietzky-Gemeinschaftsschule.

Verleihung des Mete-Eksi-Preises 2018 / Foto: Christian v. Polentz

Der Verein „Schüler Treffen Flüchtlinge“ und das Stolpersteinprojekt 2017-2018 der Carl-von-Ossietzky-Gemeinschaftsschule sind mit dem Mete-Ekşi-Preis für das friedliche Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen geehrt worden. „Das hohe Maß an Eigeninitiative der Kinder und Jugendlichen war ein wichtiges Kriterium für die Auswahl dieser beiden Projekte“, sagte der Vorsitzende des Mete-Ekşi-Fonds, Peter Baumann.

Schüler Treffen Flüchtlinge“ organisiert lokale Projekte, bei denen Jugendliche mit und ohne Fluchthintergrund beispielsweise zusammen kochen oder bei Ausflügen zum Kennenlernen Berlins miteinander ins Gespräch kommen. Im Stolpersteinprojekt der Carl-von-Ossietzky-Schule erforschten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 11.2 Biografien hinter den Steinen, organisierten eine Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz-Birkenau und verlegten selbst einen Stolperstein in Gedenken an Herbert Heuer, der wegen seiner Homosexualität inhaftiert wurde und am 5. Mai 1944 an den Folgen von Haft, Zwangsarbeit und Misshandlungen starb.

Der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Mete-Ekşi-Preis wird seit 27 Jahren jährlich vergeben. Er erinnert an den gleichnamigen Jugendlichen, der bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit anderen Jugendlichen tödlich verletzt wurde.