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„Porträt einer jungen Frau in Flammen“

Film über die Entstehung eines einzigartigen Bildes

Die Malerin Marianne bekommt den Auftrag, ein Porträtbild von der Tochter des Herzogs anzufertigen, die bald an einen fremden Mann verheiratet werden soll. Die Begegnung der beiden Frauen schafft ungeahnte Freiheiten in der patriarchalen Ordnung.

Ein ungewöhnlicher Auftrag führt die Pariser Malerin Marianne (Noémie Merlant) im Jahr 1770 auf eine einsame Insel an der Küste der Bretagne: Sie soll heimlich ein Gemälde von Héloïse (Adèle Haenel) anfertigen, die gerade eine Klosterschule für junge adelige Frauen verlassen hat und bald verheiratet werden soll. Denn Héloïse weigert sich, Modell zu sitzen, um gegen die von ihrer Mutter (Valeria Golino) arrangierte Ehe zu protestieren. So beobachtet Marianne Héloïse während ihrer Spaziergänge an die Küste und malt abends aus dem Gedächtnis heraus ihr Portrait. Langsam wächst zwischen den eindringlichen Blicken eine unwiderstehliche Anziehungskraft…

In Bildern, die selbst Gemälde sein könnten, erzählt die französische Regisseurin Céline Sciamma in „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ (Kinostart 31. Oktober 2019) eine Liebesgeschichte zweier Frauen, die nicht den Konventionen des späten 18. Jahrhunderts entsprechen wollen.

Kinofenster.de wählte das Drama zum Film des Monats und empfiehlt eine Behandlung im Unterricht ab der zehnten Klasse. Mögliche Themen in den Fächern Deutsch, Französisch, Kunst, Geschichte und Sozialkunde/Gemeinschaftskunde sind Emanzipation, Frauen, Gender und Geschlechterrollen. Außerdem stellt das filmpädagogische Portal ein Arbeitsblatt mit drei Aufgaben zur Verfügung.