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Dokumentation "Wie im falschen Film - Geschichten aus dem Fußball"

„Wie im falschen Film“ hat sich Otto Addo in den 90ern gefühlt, als er seine ersten Erfahrungen mit Rassismus auf dem Fußballfeld machte. Auch heute ist Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Hautfarbe oder sexueller Orientierung noch Alltag.

Die Dokumentation "Wie im falschen Film - Geschichten aus dem Fußball" zeigt, wie Menschen Vorurteile und Abwertung erleben und damit umgehen. Europameisterin Anja Mittag (FC Rosengård), Alexander Dolderer vom schwulen Münchener Fußballteam „Streetboys“ und Otto Addo, Ex-Profi und U19-Trainer beim Hamburger SV stehen im Mittelpunkt des Films und erzählen von ihren Erfahrungen.

Neben den drei Hauptpersonen kommen aktive Profis wie Jérôme Boateng, Kevin-Prince Boateng und Gerald Asamoah sowie ehemalige Profis wie Hans Sarpei, Christoph Metzelder und Katja Kraus. Moderiert wird von Sportreporter Günther Koch.

Gemeinsam mit der beigelegten Broschüre bietet „Wie im falschen Film“ eine Diskussionsgrundlage für die pädagogische Arbeit zum Thema Diskriminierung mit Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren.

"Wie im falschen Film" ist ein Projekt der politischen Bildungsinitiative „Show Racism the Red Card - Deutschland“. Diese führt zusammen mit Vereinen, Schulen, Fanprojekten und Jugendeinrichtungen deutschlandweit interaktive Workshops zu den Themen Rassismus und Diskriminierung durch. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche von 9 bis 14 Jahren. In der Arbeit werden Fußballstadien in innovative Lernorte verwandelt und Fußballprofis als Vorbilder eingesetzt. Seit 2009 wurden über 150 Workshops durchgeführt und dabei mehr als 2.500 Kinder und Jugendliche erreicht.

Foto: Pixabay