Unter der Leitung von Jürgen Riegler und Micha Tietz waren die Bundesfachgruppenausschüsse Realschulen und Hauptschulen vom 14. bis 16. September in Schwerin eingeladen, die Stärken und Schwächen einer „digitalisierten Schule“ zu diskutieren. Es ist das Ziel der Auseinandersetzung mit diesem Thema, eine Gesamtübersicht über den „Ist“-Zustand der Medienbildung in den Schulen bundesweit, um der GEW Empfehlungen für den Einsatz der Fördermilliarden zur Medienbildung des Bundesbildungsministeriums geben zu können.
Des Weiteren diskutierten die Vertreterinnen udn Vertreter der Länder folgende Themen:
- die individuellen Länderberichte
- der Gewerkschaftstag 2017 und die dazu eingebrachten 11 Anträge der beiden Bundesfachgruppen Realschulen und Hauptschulen
- die beabsichtigte Digitale Bildungsoffensive der Kultusministerkonferenz
- die Lehrerbedarfe in den Bundesländern
In den Berichten zur Lage in den Bundeslänedrn zeigte sich, dass in vielen Bundesländern ein gravierender Lehrermangel für die Grundschule und Sekundarstufe-I-Schulen abzeichnet und die politisch Verantwortlichen offensichtlich die Zeichen der Zeit nicht erkannt und auch die Hinweise der GEW auf diese Missstände nicht angenommen haben. Es sei bereits jetzt absehbar, dass in den nächsten Jahren vermehrt sogenannte „AQ-Kräfte“ („Anders Qialifizierte Kräfte“, also keine ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer) eingestellt werden müssten, um den ordnungsgemäßen Schulbetrieb aufrecht zu erhalten, waren sich die Ländervertreterinnen und -vertreter einig. Die Mitglieder der beiden Bundesausschüssen appellierten daher an die Kultusministerinnen und -minister der Länder ,Lehrerausbildungsplätze in ausreichender Zahl für das Erste und Zweite Staatsexamen zur Verfügung zu stellen und die Attraktivität des LehrerInnenberufes zu steigern.