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DGB-Frauen feiern 100 Jahre Frauenwahlrecht

Zum Internationalen Frauentag am 8. März rufen die DGB-Frauen zu Aktionen zum Thema 100 Jahre Frauenwahlrecht auf. Das deutsche Parlament sei so männlich wie seit 20 Jahren nicht mehr, kritisiert die DGB-Vizevorsitzende Elke Hannack.

Die Frauen im DGB feiern zum diesjährigen Internationalen Frauentag das 1918 dank der Kämpfe der Arbeiterinnenbewegung eingeführte Frauenwahlrecht. Zugleich mahnen sie: „100 Jahre später gibt es für uns noch viel zu tun.“ Daher rufen die Gewerkschafterinnen dazu auf, rund um den 8. März für die Gleichberechtigung von Frauen und Männer aktiv zu werden. Am 6. März veranstalten sie in Berlin zudem eine Soirée mit dem Titel „Gleichstellung in drei Akten: Heute, morgen, gestern. Die Rolle der Gewerkschaften“.

DGB-Vizevorsitzende Elke Hannack kritisierte, das deutsche Parlament sei so männlich wie seit 20 Jahren nicht mehr. Nur ein Drittel der Abgeordneten seien Frauen. „Und Rechtspopulisten, mit ihrem rückständigen Frauenbild und ihren Familienvorstellungen von gestern, wollen Frauen wieder in enge Schranken weisen.“ Zugleich würden frauendominierte Berufe immer noch schlechter bezahlt, stünden Frauen vor ungelösten Arbeitszeitproblemen, hätten geringere Karrierechancen und eine kleinere Rente als Männer. Von der neuen Bundesregierung erwarte sie, „dass sie alles daran setzt, die Arbeitszeitlücke, die Entgeltlücke und die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern endlich zu schließen“.