Allianz für Aus- und Weiterbildung
DGB: Assistierte Ausbildung flexibler gestalten und weiter öffnen
Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung, der Bundesagentur für Arbeit, der Wirtschaft sowie von Gewerkschaften und Ländern haben die neue Vereinbarung der Allianz für Aus- und Weiterbildung 2019 - 2021 unterzeichnet.
Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung, der Bundesagentur für Arbeit, der Wirtschaftsverbände BDA, BFB, DIHK und ZDH sowie von Gewerkschaften und Ländern haben die neue Vereinbarung der Allianz für Aus- und Weiterbildung 2019 - 2021 unterzeichnet. Während Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklärte, die duale Ausbildung an die Anforderungen der digitalen Arbeitswelt anzupassen, kündigte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) mehr Berufsausbildungsbeihilfe, mehr Zugänge zur Ausbildungsförderung für Flüchtlinge und eine Fortentwicklung der Assistierten Ausbildung an.
Für die Gewerkschaften ist es zentral, allen jungen Menschen zu ermöglichen, eine Berufsausbildung zu beginnen, erfolgreich abzuschließen und als Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt teilzuhaben. Die stellvertretende Bundesvorsitzende des DGB, Elke Hannack, verwies darauf, dass es immer noch fast 1,4 Millionen Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren ohne abgeschlossene Ausbildung gebe. „Deswegen wollen wir die Assistierte Ausbildung flexibler gestalten und für weitere Zielgruppen öffnen. Deswegen wollen wir auch neue Vorhaben - wie etwa die Verbundausbildung - insbesondere in Regionen mit einem problematischen Ausbildungsmarkt fördern.“
Inklusion in der Beruflichen Bildung
Die GEW, die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA) legten jüngst konkrete Forderungen und Vorschläge zur Reform des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) im inklusiven Sinn vor. Dazu gehören eine rechtlich verankerte Ausbildungs(platz)garantie, eine flächendeckende Einrichtung von Jugendberufsagenturen unter Beteiligung der Jugendsozialarbeit, eine inklusiv anzulegende Berufs- und Studienorientierung sowie wissenschaftlich begleitete Pilotprojekte insbesondere zu einer digital-inklusiven Berufsausbildung.
Die Ende 2014 gegründete Allianz für Aus- und Weiterbildung setzt sich dafür ein, die Attraktivität, Qualität und Leistungsfähigkeit sowie die Integrationskraft der beruflichen Bildung weiter zu stärken.