Wenn in der Rentenpolitik nicht umgesteuert wird, sind laut DGB immer mehr Menschen von sozialem Abstieg oder gar Altersarmut bedroht. Private Vorsorge kann die Lücke nicht schließen. Nötig ist nach Ansicht der Gewerkschaften eine verlässliche, gesetzliche Rente. In diesem Jahr kann dabei viel bewegt werden: Bei der Bundestagswahl im September geht es auch um die Zukunft der Rente.
Der DGB fordert, das Rentenniveau auf dem heutigen Stand von 48 Prozent zu stabilisieren und im weiteren Schritt auf etwa 50 Prozent anzuheben. Zudem müsse die betriebliche und vom Arbeitgeber mitfinanzierte Altersvorsorge gestärkt werden. Der Schutz der Rentenversicherung sollte auf Selbstständige ausgeweitet und Erwerbsminderungsrenten verbessert werden.
Für ein Umsteuern in der Rentenpolitik ruft der DGB dazu auf, den Renten-Appell "Mit deiner Stimme den Rentensinkflug stoppen" zu unterzeichnen. Aktuell haben knapp 17.500 Unterstützer den Appell unterschrieben.