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Der Verfall der DDR als Familiendrama

Nach der Roman-Vorlage von Eugen Ruge erzählt "In Zeiten des abnehmenden Lichts" von Matti Geschonneck von der tragikomischen Geburtstagsfeier des SED-Funktionärs Wilhelm Powileit kurz vor dem Mauerfall.

Wenige Tage vor dem 40. Jahrestag der DDR im Herbst 1989 feiert der pensionierte SED-Funktionär und bekennende Stalinist Wilhelm Powileit seinen 90. Geburtstag. Und muss dabei erfahren, dass Enkel Sascha fehlt, weil er die DDR verlassen hat. Für den Hardliner Wilhelm ist das Verrat. Nach und nach treten bisher verdrängte Konflikte hervor.

Mit "In Zeiten des abnehmenden Lichts", der seine Premiere bei der diesjährigen Berlinale feierte, adaptierte Regisseur Matti Geschonneck Eugen Ruges autobiografisch gefärbten Roman für die Leinwand. Buch und Film schildern die Geschichte der DDR und der Nachwendezeit anhand eines Familienporträts über vier Generationen.

Im Unterricht kann auf Empfehlung von Kinofenster.de thematisiert werden, wie Einzelschicksale an politische Entwicklungen gekoppelt sind. Im Deutsch- und Geschichtsunterricht bietet sich zudem die Auseinandersetzung mit der Emigration zur Zeit des Nationalsozialismus an.