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30. Gewerkschaftstag der GEW

„Den Aufbruch gemeinsam gestalten“

Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) hat die GEW als wichtige Partnerin für zentrale Vorhaben der Regierung bezeichnet. Sie sprach sich für mehr Chancengleichheit und Demokratiebildung aus.

Die neue Bundesbildungsministerin Karin Prien hat sich zur Eröffnung des 30. Gewerkschaftstages der GEW für mehr Bildungsgerechtigkeit ausgesprochen. Es müsse besser als bisher gelingen, die entscheidenden Weichen so zu stellen, dass jedes Kind unabhängig von seiner Herkunft seine Fähigkeiten und Neigungen entfalten könne, sagte die CDU-Politikerin zum Auftakt der fünftägigen Veranstaltung mit dem Motto „Demokratie beginnt mit Bildung“ am Dienstag in Berlin.

Konkret sprach sich Prien für einen weiteren Ausbau von Kitaplätzen, die Weiterentwicklung des Kitaqualitätsgesetzes und eine hohe Qualität im Ganztag aus. Dabei sei eine besondere Förderung von Kindern mit schlechteren Startchancen wichtig. „Bildung ist ein zentraler Schlüssel zu mehr sozialer Gerechtigkeit“, betonte sie. Ohne eine Lösung des Fachkräftemangels seien diese Vorhaben allerdings nicht umsetzbar. „Darum müssen wir Wege finden“ – beispielsweise auch in Richtung dualisierte Ausbildung.

„Die GEW ist ein wichtiger Partner bei vielen zentralen Vorhaben, die wir uns für die nächsten vier Jahre vorgenommen haben.“ (Karin Prien)

Mit Blick auf das Motto des Gewerkschaftstages forderte die Ministerin, Kinder und Jugendliche so zu stärken, dass diese sich zutrauten, etwas zu verändern. „Sie müssen früh erfahren, dass es einen Unterschied macht, ob man sich engagiert oder nicht.“ Dafür müssten junge Menschen mitreden können. Besonderes Augenmerk müsse stärker als bisher auf der Demokratiebildung im digitalen Raum liegen.

Zudem bot die Ministerin der Bildungsgewerkschaft eine enge Zusammenarbeit an. „Die GEW ist ein wichtiger Partner bei vielen zentralen Vorhaben, die wir uns für die nächsten vier Jahre vorgenommen haben. Ich freue mich, wenn wir den Aufbruch gemeinsam gestalten“, betonte sie vorab in einem schriftlichen Statement an den Gewerkschaftstag.