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Das Spiel auf Zeit endlich beenden!

Wie notwendig es ist, jungen Menschen die Entscheidung für den Lehrberuf durch eine bessere und gerechte Eingruppierung zu versüßen, unterstrichen die rund 200 Teilnehmer einer GEW-Tarifkonferenz in Erfurt nachdrücklich. Sie verpackten das Forderungspapier für Thüringens Finanzministerin Marion Walsmann (CDU) in einer Zuckertüte.

Gegenstand der Tarifkonferenz, an der angestellte Lehräfte aus Thüringer Schulen und Hochschulen teilnahmen, waren die ins Stocken geratenen Tarifverhandlungen zur Eingruppierung der Lehrkräfte und die Verhandlungen zum Floating-Modell, dem Thüringer Teilzeitmodell für Lehrerinnen und Lehrer.

Die Konferenzteilnehmer forderten die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) auf, ihre Hinhaltetaktik in den Verhandlungen aufzugeben und endlich ernsthaft mit der GEW zu verhandeln. Sie bekräftigten noch einmal die Forderungen der GEW zur Eingruppierung der Lehrkräfte als notwendige Voraussetzung zur Schaffung gerechter Arbeitsbedingungen in Schulen und Hochschulen.

Besonders wichtig sei eine bundeseinheitliche Umsetzung dieser Forderungen für die dringend notwendigen Neueinstellungen. Um die Bedeutung der Verhandlungen gerade für die zukünftigen Kolleginnen und Kollegen deutlich zu machen, wurde Finanzministerin Walsmann die Zuckertüte mit den Forderungen überreicht.

Die GEW Thüringen fordert die Finanzministerin auf, sich in der TdL nachdrücklich für konstruktive und zielorientierte Verhandlungen einzusetzen.