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„Das melancholische Mädchen“

Postmoderne Komödie in Rosa und Hellblau

Im Debütfilm von Susanne Heinrich geht es in 14 Episoden um den Blick einer jungen Frau auf Selbstverwirklichung und Geschlechterverhältnisse. Kinofenster.de bietet Unterrichtsmaterial zu den Themen Feminismus und filmische Experimente.

Auf der Suche nach einem Schlafplatz streift das melancholische Mädchen durch die Großstadt. Unterwegs begegnet sie jungen Müttern, die ihre Mutterschaft als religiöses Erweckungserlebnis feiern, findet Unterschlupf bei einem abstinenten Existentialisten und wartet in einer Drag Bar „auf das Ende des Kapitalismus“. Ihr Versuch, ein Buch zu schreiben, scheitert am ersten Satz des zweiten Kapitels. Statt sich zu bemühen hineinzupassen, fängt das Mädchen an, ihre Depression als Politikum zu betrachten.

In 15 komischen Begegnungen erforscht „Das melancholische Mädchen“ (Kinostart 27. Juni 2019) unsere postmoderne Gesellschaft zwischen Prekarisierung und Self Marketing, serieller Monogamie und Neo-Spiritualität, Ernüchterung und Glückszwang. Susanne Heinrichs Debüt verbindet Pop und Theorie, Feminismus und Humor.

Kinofenster.de kürte den Episodenfilm um den Blick einer jungen Frau auf Selbstverwirklichung und Geschlechterverhältnisse zum Film des Monats und bietet Unterrichtsmaterial zu den Themen Feminismus und filmische Experimente. Dieses wird empfohlen für die Fächer Deutsch, Philosophie, Kunst, Darstellendes Spiel und Politik ab der 11. Klasse. Auch für die außerschulische Filmarbeit mit „Das melancholische Mädchen“ gibt es Tipps.